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Hospizdienst Lebenswegbegleitung

Ambulante Hospizarbeit: informieren – beraten – begleiten

Krankheit, Sterben, Tod und Trauer sind Bestandteile eines jeden Lebens. In der letzten Lebensphase unterstützen qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeiter den Erkrankten und die ihn begleitenden Menschen im Umgang mit Ihren Sorgen, Ängsten, Erwartungen und Wünschen

Unsere Koordinatorinnen und ehrenamtlichen Mitarbeiter verstehen sich als Ansprechpartner für Menschen, die an einer weit fortgeschrittenen und weiter fortschreitenden Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung leiden und deren Zu- und Angehörige. Unser kostenfreies Angebot bezieht sich primär auf Senioren- und Pflegeheime und sekundär auf den persönlichen Lebensraum. Die Information, Beratung und Begleitung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Hausärzten, Pflegediensten, Nachbarschaftshilfen, Seelsorgern, Sozialarbeitern und Therapeuten.

Unser Angebot:

  • Psychosoziale Begleitung
  • Angebote zur Erhaltung der höchstmöglichen Lebensqualität
  • Beratung über die Möglichkeiten in der Palliativpflege und -medizin
  • Sozialrechtliche Information und Vermittlung zur Beratung von Inanspruchnahme von Hilfeleistungsangeboten, Vermittlung und Koordination von anderen sozialen Diensten
  • Seelsorglich-spirituelle Begleitung
  • Bildungsarbeit und qualifizierte Befähigung und Begleitung ehrenamtlicher Mitarbeiter und der Mitarbeiter
  • Trauerbegleitung in einem zeitlich begrenzten Rahmen
  • Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung

Hospizarbeit im Kreis Düren: Mit Herz und Empathie begleiten

Hospizkurs der Caritas im Kreis Düren: Menschen einfühlsam begleiten

Hospizarbeit im Kreis Düren: Mit Herz und Empathie begleiten

Begleiten Sie Menschen in ihrer letzten Lebensphase: Der ambulante Caritas-Hospizdienst im Kreis Düren bietet ab sofort Kennenlerngespräche für den kostenfreien Befähigungskurs zur Hospizbegleitung an. Starten Sie eine bereichernde Erfahrung – ohne Vorkenntnisse, aber mit Herz und Offenheit. Jetzt informieren unter 02421 481-84! Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'Hospizarbeit im Kreis Düren: Mit Herz und Empathie begleiten '

Erfahrungsberichte ehrenamtlicher Hospizbegleiter/innen

Erfahrungsbericht Birgit Thomas

Birgit Thomas

Mein Erfahrungsbericht

Das Ehrenamt im Caritas-Hospizdienst ist eine Herausforderung, aber auch eine erfüllende Aufgabe

12. November 2019

Birgit Thomas

Den Gedanken, sterbende Menschen und ihre Angehörigen zu begleiten, hatte ich schon vor etwa 20 Jahren. Zu dieser Zeit aber waren meine Kinder noch klein und ich ehrenamtlich anderweitig stark eingebunden. Es fehlte die Zeit sich mit diesem Ehrenamt ausreichend auseinander zu setzen und dieses dann auch auszuüben. Ein einschneidendes Erlebnis aber war dann der Tod meines Schwagers im Jahr 2012.

Ich durfte ihn in seinen letzten Stunden begleiten. Der Tod war für mich nicht abschreckend, war er doch für meinen Schwager eine Erlösung. Es war ein sehr ergreifender Moment. Mir kam der Gedanke, dass es Menschen gibt, die sterbend und allein sind, oder Angehörige, die in so einer Situation keinen Beistand in der Familie haben. Aber es sollten doch noch einige Jahre vergehen, ehe ich den Entschluss, Hospizbegleiterin zu werden, in die Tat umsetzte. 

Mein Befähigungskurs begann im November 2018 und die Hemmungen, sich in einer Gruppe konkret mit Trauer und Tod auseinander zu setzen, verschwanden sehr schnell. Ich war überrascht vom gegenseitigen Verständnis und dem Vertrauen, das zwischen zehn Menschen entstand, die sich doch nicht kannten.
Die einzelnen Treffen, jeden Montag für 3 Stunden und das für ein ganzes Jahr, mit theoretischen Kenntnissen und praktischen Beispielen, waren sehr ansprechend gestaltet. Man erfuhr unter anderem, wie unter-schiedlich sich jeder mit dem Tod auseinandersetzt und wie man besser auf seine Mitmenschen eingehen kann.
Wir wurden durch unsere kompetenten Kursleiterinnen ausreichend auf den Moment vorbereitet, wo wir unsere Erfahrungen und Kenntnisse dann anwenden konnten.
Ich durfte einige Menschen in Pflegeheimen kennen lernen und begleiten und war überrascht, wie viel Freude und Dankbarkeit mir für meine Aufmerksamkeit entgegengebracht wurde. Viele konnten ihre Dankbarkeit nicht in Worte fassen, da sie dem Tod näher waren als dem Leben. Aber man merkte ihnen an, dass es ihnen gut tat, wenn einer neben ihnen saß und die Hand hielt.

Das sind diese Momente, an denen ich weiß, dass ich die richtige Entscheidung, nämlich mein Ehrenamt im Ambulanten Hospizdienst auszuüben, getroffen habe. Denn man gibt nicht nur, sondern bekommt noch um einiges mehr zurück.



Der nächste Hospizkurs (2020/21) für die Region Düren-Jülich startet am 9. November 2020 und endet am 25. Oktober 2021. 
Jede/r Interessierte kann sich dazu schon jetzt bei den Koordinatorinnen, Dagmar Amthor, Daniela Groß, Kirsten Seeger oder Tine L. Quast unter der Telefonnummer 02421 481 84 informieren.

Erfahrungsbericht Barbara Vollberg

Barbara Vollberg

Sterbenden eine Stütze sein - kann ich das?

Das Ehrenamt im Caritas-Hospizdienst ist eine Herausforderung, aber auch eine erfüllende Aufgabe

31. August 2018

 

Nachttisch mit HabseligkeitenDie Gewissheit, nicht allein zu sein, spendet Trost.DCV/Anne Schönharting

Barbara Vollberg hatte sich mit dieser Frage im vergangenen Jahr auseinandergesetzt und das Für und Wider abgewogen. "Ich wollte gerne etwas von meiner Zeit verschenken. In der Zeitung las ich die Anzeige des Ambulanten Caritas-Hospizdienstes, der einen einjährigen Vorbereitungskurs für Interessierte zur ehrenamtlichen Sterbebegleitung anbot." 

Nach einem interessanten Informationsgespräch mit den Hospizkoordinatorinnen Dagmar Amthor und Tine L. Quast nahm sie schließlich ab November 2017 am Kurs teil. Eine bunt gemischte Gruppe kam zusammen, sowohl mit Teilnehmern aus dem Umfeld der Pflege, als auch aus anderen Berufsfeldern, so wie Frau Vollberg. 

"Als beruflicher Zahlenmensch begab ich mich auf fremdes Terrain, auch wenn ich im Privaten schon reichlich Erfahrung mit Krankheit im familiären Umfeld und dem plötzlichen Tod meines Ehemannes machen musste. Vieles von den Inhalten des Kursangebotes war für mich neu und anders und ich hätte mir gewünscht, schon früher von manchen Dingen gehört zu haben. Aber, man lernt ja nie aus.

Einer meiner Hospizbegleitungen, eine Dame von 91 Jahren, war aufgeweckt, unterhielt sich sofort mit mir und wir hatten direkt einen guten Draht zueinander. Sie erzählte mir ganz vertraut von ihrer lieben Familie. Ich freute mich auf eine längere gemeinsame Zeit, in der wir uns besser hätten kennenlernen können, doch leider kam es dann ganz anders.

Bei meinem 2. Besuch war die Dame geistig rege, aber sichtbar körperlich hinfälliger. Sie saß am Tisch in ihrem Zimmer, wollte sich aber später lieber wieder hinlegen. Ich glaubte, die unerträgliche langanhaltende Hitze sei mitverantwortlich für ihre Zustandsverschlechterung. Sie bat mich, mich zu ihr aufs Bett zu setzen und ihre Hand zu halten. Das habe ich gerne gemacht und plötzlich meinte sie, dass es ihr leidtue, heute nicht sehr unterhaltsam zu sein. Da musste ich schmunzeln und antwortete ihr, dass ich ja eigentlich für sie und ihre Wünsche zuständig sei. Da hatte ich sie ins Herz geschlossen. Tage später, nach einem Kurzurlaub, erhielt ich abends den Anruf aus dem Pflegeheim, dass meine liebgewonnene Dame im Sterben liegen würde und bereits nicht mehr ansprechbar sei. Es tat mir unendlich leid, dass ich nicht früher zurück sein konnte.
Sonntagnachmittag traf ich dann im Pflegeheim auf die Angehörigen. Alle waren ziemlich erschöpft und aufgelöst und ich habe in Absprache mit ihnen alle zum Kraftschöpfen und Durchatmen nach Hause geschickt. Dann habe ich die Sitzwache am Sterbebett übernommen. Auch, wenn meine Dame nicht mehr ansprechbar war, weiß ich aus den Berichten und Erlebnissen aus der Caritas-Hospizgruppe, dass Sterbende mehr mitbekommen, als manch Anwesender denkt. Die Enkelin hatte sich dann wieder angekündigt und wollte ihre Großmutter durch die Nacht begleiten. Da stand mein Entschluss sofort fest, sie im Sterbeprozess nicht alleine zu lassen. Sie kam mit ihrem Bruder und diese zwei liebenden Menschen konnten dann gemeinsam um die sterbende Großmutter trauern. Ich habe versucht, sie durch Unterhaltung aufzumuntern, sie zu trösten und habe sie dann auch zu einem längeren Spaziergang rund um das Pflegeheim animiert mit dem Hinweis, ich wäre da und würde sofort anrufen, sobald sich eine Verschlechterung einstellen würde.

Bis 5 Uhr morgens haben wir gemeinsam gewacht, dann waren unsere Akkus leer und wir sind nach Hause gefahren. Oftmals können Menschen nach einem Verabschiedungsprozess erst sterben, wenn niemand bei ihnen ist, da sie die spürbare Traurigkeit ihrer Liebsten nicht aushalten. Das Pflegeheim teilte mir dann morgens mit, dass meine Dame um acht Uhr verstorben sei. Kurz danach rief mich dann auch die Enkelin an.

Berührend fand ich, dass sowohl die beiden Enkel, der älteste Sohn und die Schwiegertochter sich bei mir bedankt haben. Ich fragte an, ob ich an der Trauerfeier teilnehmen könnte und erhielt dann auch eine Todesanzeige. Zum Abschluss der Trauerfeier entzündeten alle Anwesenden ein zuvor am Eingang erhaltenes Teelicht und stellten es dann vor der Urne ab. Dies war auch mein persönlicher Abschluss für diese intensive Hospizbegleitung. Die Beisetzung fand dann zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis statt.

Mein persönliches Fazit: es war für mich eine kurze und beglückende Hospiz- beziehungsweise Sterbebegleitung. Mir kommt dabei zugute, dass ich sehr gut einen innerlichen Abstand halten kann, trotz all meines äußeren Mitgefühls für die Menschen, denen ich in diesem Prozess des Abschiednehmens begegnet bin" resümiert Barbara Vollberg.

Erfahrungsbericht Karin Kleu

Karin Kleu

Was mein Leben bereichert hat

Einblicke in ein Ehrenamt im Caritas-Hospizdienst

23. Juli 2018


Portrait von Karin KleuKarin Kleu ist ausgebildete, ehrenamtliche HospizhelferinErik Lehwald

Im Hauptberuf arbeitet Karin Kleu in einer stationären Pflegeeinrichtung in Düren. Im Alten- und Pflegezentrum St. Nikolaus der Caritas berät sie zu Fragen des Einzugs in das Seniorenwohnheim. 

"In meinem Berufsleben werde ich natürlich regelmäßig mit dem Tod und noch viel mehr mit der Phase vor dem Tod eines Menschen konfrontiert. Ich spürte, dass ich diesen Menschen in dieser letzten Lebensphase beistehen möchte" so Karin Kleu über ihre Motivation. Wichtig war ihr, nicht die Krankheiten und Gebrechen isoliert zu betrachten, sondern den ganzen Menschen in den Blick zu nehmen, der an einer Krankheit leidet. Dabei sei es wichtig sein Umfeld, seine Familie, nicht zu vergessen. Schwerstkranke, Sterbende und ihre Angehörigen benötigen sehr viel Zuwendung, menschliche Wärme, Aufmerksamkeit, Beistand und vieles mehr. 

Dies war Grund genug für den Pflegeprofi, neben ihrer hauptamtlichen Tätigkeit in diesem Bereich, auch noch den Caritas-Hospizkurs zu besuchen. Diese jährlich beginnende Ausbildung ehrenamtlicher Hospizhelfer richtet sich an jeden und jede, die sich einer solch anspruchsvollen Aufgaben stellen möchten. "Ich hatte mächtigen Respekt hiervor: wöchentlich drei Stunden Kurs in den Abendstunden, über ein ganzes Jahr war eine Herausforderung - aber eine, die sich sehr gelohnt hat" so Kleu.

In der Zeit der gemeinsamen Ausbildung lernten die bunt gemischten Teilnehmer Aspekte der hospizlichen Haltung kennen: Respekt vor dem Leben, Autonomie der Patienten, Umgang mit sehr begrenzten Ressourcen der Betroffenen und deren Angehörigen und den Ansatz zu unterstützen, statt selbst aktiv zu werden. "Wir lernten eine offene und mitfühlende Kommunikation zu pflegen - mit den Patienten, wie auch mit den Angehörigen. Ich habe während des Kurses viel nachdenken können über mein eigenes Leben, meine eigenen Erfahrungen mit dem Tod und über Verlusterleben allgemein." Die Vertiefung all dessen fand dann in der Praxis statt, in ihrer ersten Begleitung eines Menschen während des Kurses. "Diese Begleitung durfte ich in einer anderen stationären Einrichtung der Altenhilfe ausprobieren. Damit habe ich Haupt- und Ehrenamt getrennt" berichtet Frau Kleu über ihre besondere Situation, denn natürlich müssen die Menschen, die sich im Hospizdienst engagieren, keine Pflegeausbildung haben. Alle notwendigen Inhalte bekommen sie während dieser Ausbildung vermittelt.

Karin Kleu begleitet diesen Menschen nun bereits über zwei Jahre. "Jede Begegnung ist eine Bereicherung für mich und sie holt mich oftmals wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Auch über die Initialberührung zur Begrüßung und zum Abschied bekomme ich mit, dass ich erkannt bin. Wir sind verbunden und uns vertraut. Viele Übungen aus dem Kurs tun beiden gut", meint Frau Kleu. Sie fühlt sich gut durch die Ausbilderinnen vorbereitet. Nach der Ausbildung wird man ohnehin vom Caritas-Hospizdienst weiter begleitet und als Teil des Teams professionell betreut.

"Ich bin dankbar für diese Erfahrungen!" sagt Frau Kleu. "Sie haben auch mein eigenes Leben bereichert und werden für meine weitere Lebenszeit ein wichtiger Lebensinhalt bleiben."

Erfahrungsbericht Sibylle Kratz

Sibylle Kratz

Mein Weg zur Hospizbegleiterin

Einblicke in ein Ehrenamt im Caritas-Hospizdienst

16. März 2021


Kratz

Nachdem ich im Frühjahr 2019 einen Artikel in der Sonntagszeitung gelesen hatte, indem
eine Krankenschwester von ihrer ehrenamtlichen Hospiztätigkeit und ihren Erfahrungen im Umgang mit Krankheit, Sterben, Tod und Trauer erzählte, spürte ich, dass mich etwas tief berührte. Ich schnitt den Artikel aus, um mich per Internet auf die Suche nach dem Ambulanten Caritas-Hospizdienst Düren zu machen.

Ein weiter Grund war meine Kenntnisse zu vertiefen, da meine Familie alle schwerkranken und sterbenden Angehörige bis zum Tod zu Hause begleitet hat. Dieses Dasein, sich Abwechseln und Mitgehen bis zum Ende des Lebens wurde in unserer Familie nie in Frage gestellt. Die Tradition begann als meine Großmutter kränkelte, da besuchten alle Enkel die Oma bis zu ihrem Tod regelmäßig und auch aufgebahrt im Sarg bekamen wir alle die Möglichkeit uns ein letztes Mal von ihr zu verabschieden.
Meine Mutter war ein realitätsbezogener Mensch und vermittelte, dass zum Leben letztendlich auch der Tod gehört. Auch als Reinigungskräfte, wenn wir in den Ferien im Krankenhaus halfen, erlebten wir den Umgang mit den schwerkranken und sterbenden Patienten. Und auch bei der Reinigung und Pflege der Leichenhalle (Prosektur) bekamen wir einiges zu sehen. Das klingt vielleicht sehr makaber, aber auch diese Tätigkeiten wurden irgendwann Routine.

Nachdem ich mich dann gedanklich mit dem Artikel auseinandergesetzt hatte und an so manches Erlebte zurückerinnert wurde, wurde mir bewusst, dass ich zwar in der Vergangenheit mit der Familie immer bei Sterbeprozessen dabei war, ich aber die Themen, Krankheit, Sterben, Tod und Trauer, noch besser verstehen lernen wollte. Diese Chance bot sich, als ich die Zusage zur Teilnahme an einem Befähigungskurs zur Hospizbegleiterin eröffnet bekam. Es hat mir den Blick und mein tieferes Verstehen geweitet. Wir hatten liebevoll gestaltete sowie sehr lehrreiche Gruppenabende, die mir geholfen haben, noch sicherer zu werden und mir in einer Hospizbegleitung mehr zuzutrauen und zu vertrauen. Außerdem habe ich zusätzlich fantastische und gleichgesinnte Menschen kennenlernen dürfen.


Sibylle Kratz
Hospizbegleiterin beim Ambulanten Caritas-Hospizdienst seit 2020

Erfahrungsbericht Hermann-Josef Peters

Hermann-Josef Peters

Erfahrungsbericht

Einblicke in ein Ehrenamt im Caritas-Hospizdienst

15. März 2021


Peters

Gerne möchte ich etwas von meinen Hospizbegleitungen beim Caritas-Hospizdienst Düren erzählen. Dabei werde ich versuchen sowohl meine eigene Wahrnehmung als auch meine Gedanken einfließen zu lassen.

Zu meiner ersten Hospizbegleitung in einer Senioreneinrichtung, einer Frau, komme ich in ein Doppelzimmer. Sie liegt klein, zart und ausgemergelt in ihrem Bett, still, die Augen geschlossen. Ich weiß, dass sie nicht sehen und auch nicht sprechen kann. Ich spreche sie leise an, stelle mich vor und versuche eine vorsichtige Berührung ihrer knorrigen Hand. Die Augen bleiben weiter geschlossen, tief in ihren Höhlen liegend. Es scheint ihr nicht unangenehm zu sein und so setze ich mich, die Hand haltend, zu ihr. Genug, wie ich fand, für den ersten Kontakt. Aus ihrer Biografie weiß ich, dass sie Natur, Lyrik und Musik sehr liebt. So versuche ich bei meinen nächsten Besuchen, Gedichte vorzulesen, zu singen oder auch mal aus dem Fenster schauend zu erzählen, was ich draußen sehe. Die Mitbewohnerin in diesem Zimmer liebte es mit mir Volkslieder zu singen. Meine Dame wirkt dabei entspannt, aber nie zeigt sich eine Regung, wie ein Lächeln oder auch ein anderer Ausdruck auf ihrem Gesicht. Nach ihrem Versterben, habe ich noch einmal neben ihr gesessen, ein eigen verfasstes Gedicht gelesen und dies dann auf ihr Bett gelegt. Sie sah für mich sehr friedlich aus. Bei dieser Begleitung habe ich oft, ja bei jedem Besuch mir die Frage gestellt: "Bist Du hier so gewollt und wenn ja, welcher Kontakt ist gewünscht? Ist es angenehm für sie, was ich hier tue, ist es entspannend und fühle auch ich mich wohl dabei?" Ja, ich hatte den Eindruck, dass wir beide einander spürten und auch die Mitbewohnerin hatte große Freude, welch ein schöner Nebeneffekt. Es war mit diesen Gegebenheiten des stillen und einseitig wirkenden Umgangs eine gute, tiefe und schöne Hospizbegleitung.

Meine zweite Begleitung, eines großen, kräftigen und stämmigen alten Mannes war sehr kurz. Es wurden nur drei Besuche bis kurz vor Weihnachten. Die Ehefrau war zweimal zugegen und wir haben uns angeregt und differenziert in seinem Beisein unterhalten. Ihr Mann kommt aus meinem Nachbardorf und unsere Themen schienen unerschöpflich. Wir saßen alle zusammen draußen vor dem Seniorenheim. Ihr Mann im Strandkorb, uns zuhörend, raucht er genüsslich ein paar Zigaretten. Beide sagen, es sei schön, wenn ich komme. Doch dann geht alles sehr schnell. Seine Frau erzählt mir nachher, dass ihr Mann, wie er es sich gewünscht hatte, eingetrübt ist und ohne langes Leiden verstorben sei.

Eine noch recht junge Frau liegt sterbend, klein, verkrümmt und ausgezehrt in ihrem Bett. Nach langer Suchterkrankung sei der Tod eine Erlösung, sagt eine Anverwandte, die ich dort antreffe. Es seien viele Organe in Mitleidenschaft gezogen, die jetzt nach und nach versagen würden. Dieser schlechte Gesundheitszustand würde schon über eine längere Zeit akut fortschreiten. Ihre Verwandte erzählt mir, dass es eine Schwester gebe, doch dass der Kontakt schon länger eingeschlafen sei. Sie fragt mich, ob ich es für sinnvoll erachten würde, jetzt noch einmal zu intervenieren. Ich erlaube mir zu sagen, wenn sie als Anverwandte das Gefühl habe, dass die Schwester noch einmal kommen solle und es für die Sterbende und auch die Schwester gut sein könnte, dann solle sie einen Telefonanruf wagen. Die Verwandte wagt es und die Schwester reist von weit her an und beide können sich noch einmal kurz in diesem Leben begegnen. Kurze Zeit später verstirbt meine dritte Hospizbegleitung.

Bei meinem nächsten Einsatz werde ich einem älteren Herrn, der im Bett noch rüstig erscheint, schlank und gut gelaunt wirkt, vorgestellt. Ihm wurde schon etwas zurückliegend ein Bein amputiert. Er erzählt mir von allerlei Einschränkungen, dass er z. B. nicht mehr rauchen darf, da seine Lunge sehr angegriffen ist. Er möchte aber auch nicht mit dem Rollstuhl gefahren werden. Wir finden schnell zueinander und stolz erzählt er von seinen zwei Enkelkindern, die ihn auch ab und zu besuchten. Vom Pflegepersonal erfahre ich, dass sonst kaum Besuch kommt. Eins unserer beliebten Themen wird das Motorradfahren. Er ist gern gefahren und die "Rockerkneipe", in der oft Motorradtreffen stattgefunden haben, gab es bis vor nicht allzu langer Zeit noch. Wir finden noch Bilder im Internet, sogar von seinem Motorrad. Wir haben beide nicht verkrampft nach Themen suchen müssen. Es ergab sich immer irgendetwas, worüber wir sprechen konnten. Sein Zustand verschlechtert sich leider sehr schnell und ich konnte mich dann nur noch von dem Verstorbenen verabschieden. Er sah zufrieden aus.

Danach besuchte ich eine ältere Dame, die noch recht rüstig aussah, gut gepflegt und mir sehr zugetan war. Aus der Biografie wusste ich, dass sie ursprünglich ein "Kölsche-Mädche" war. Wir kamen in ein nettes Gespräch über Köln, ich durfte ihr Gedichte vorlesen und sie wirkt recht zufrieden bei meinen Besuchen. Sie macht sich ihre Welt schön. Sie erzählte, sie würde noch regelmäßig aufstehen, sich selbst pflegen, die Kinder und Enkel kämen zu Besuch und sie käme gut klar. Dabei wusste ich doch, dass sie keinen Besuch mehr bekam. Oftmals schickte sie polternd und schimpfend das Pflegepersonal weg, reagierte verwirrt. In ihrer Demenz kam sie aber mit Jahreszahlen und Zuordnungen durcheinander. Vom Pflegepersonal wusste ich auch, dass sie weder ihr Bett verlässt, und dass sie Schwierigkeiten hat zeitliche und örtliche Zusammenhänge herzustellen. Anfangs wirkt bei ihr noch alles recht schlüssig und stimmig, alles sehr gut konstruiert, aber dann wurde doch nach und nach klar, dass Vieles durcheinander geriet. Ich korrigiere oder verbessere sie nicht und wir genießen ein nettes Miteinander. Volkslieder singen erfreut sie sehr und sie lästert gerne, besonders über ihre Mitbewohnerin. Doch beim neunten Besuch werde ich beim Eintreten direkt beschimpft. Ich sei der "schlechte" Schwiegersohn, der ihre Tochter betrogen und mit 5 Kindern habe sitzen lassen. Meine Erklärungen dazu bleiben ungehört. Sie schickt mich schimpfend und höchst erbost mit den Worten weg, dass ich mich nicht mehr blicken lassen solle. Ein paar Tage später starte ich nochmals einen Versuch, der aber genauso ergebnislos verläuft. Leider finde ich keinen Zugang mehr zu ihr, da sie mir jetzt eine andere Rolle in ihrem Leben zugedacht hat. Aus meiner Berufserfahrung kenne ich Menschen mit Demenz oder der Alzheimer Erkrankung und meine zu Begleitende war ein Beispiel dafür, sich die Welt nach ihren Defiziten zu gestalten und auch Gehirnleistungseinschränkungen wunderbar zu überspielen. Auch diese Erfahrung gehört zu meinem Lebensschatz, die ich nicht missen möchte.


Hermann-Josef Peters, Hospizbegleiter seit 2018

Erfahrungsbericht Nicole Stollenwerk

Nicole Stollenwerk

Mein Erfahrungsbericht

Einblicke in ein Ehrenamt im Caritas-Hospizdienst

28. September 2020


Durch einen Seniorenlotsenkurs habe ich den Weg zur Hospizarbeit gefunden. Die Kursleitung stellte uns das Ehrenamt vor. Ich fand es beeindruckend, was sie alles dazu erzählten konnte. Sie hatte mich sehr neugierig gemacht und ich spürte, dass mich dieses Thema tiefer berührte.

Genau so etwas wollte ich auch machen - Menschen in ihrer letzten Lebensphase zur Seite stehen, mit Ihnen die letzte Wegstrecke nach Ihren ureigensten Vorstellungen so gut wie möglich gestalten.
Als ich dann sonntags beim Frühstücken in der Zeitung von dem Angebot einen Befähigungskurs in Düren mitmachen zu können, las, wusste ich, da willst du dich anmelden.

Das Vorgespräch mit den Koordinatorinnen bestärkte meine Entscheidung, nahm mir die letzten Unsicherheiten und ich wollte unbedingt diesen Weg mit anderen Interessierten zusammen gehen.
Im November 2019 startete dann unser Kurs zum/r Hospizbegleiter*in beim Ambulanter Caritas-Hospizdienst Düren.

Ich durfte so viele gleichgesinnten Menschen kennenlernen und die Gruppenabende waren und sind jedes Mal spannend und oftmals sehr persönlich. Ich lerne mich durch diese Abende immer wieder anders und auch neu kennen.

Meine erste Hospizbegleitung in der Praktikumsphase war leider nur von kurzer Dauer, aber dafür sehr intensiv und erfahrungsreich. Ich hatte zwei sehr stille und warmherzige Besuche bei meiner Dame, die das Schweigen in der Zweisamkeit bevorzugte. Diese Besuche waren für mich persönlich ein großes Geschenk und eine Bereicherung, denn ich durfte erspüren, dass man einen Menschen auch ein Stück schweigend begleiten kann und ihm dadurch das Gefühl schenken, dass er nicht alleine ist.
Zurzeit begleite ich eine nette Dame im Alter von 92 Jahren. Mit ihr erlebe ich genau das Gegenteil, denn wir kommunizieren sehr viel und sehr bunt, da sie demenziell verändert ist.
Ich bin bis heute sehr froh und zufrieden, dass ich diesen Schritt gegangen bin, denn es bereichert mein Leben immens.

Nicole Stollenwerk

ehrenamtliche Hospizbegleiterin des Ambulanten Caritas-Hospizdienstes Düren

Erfahrungsbericht Sabina Maly

Sabina Maly

Hospizbegleitungen - Eine Kraftquelle

Einblicke in ein Ehrenamt im Caritas-Hospizdienst

09. Dezember 2020


Maly

2017 habe ich eine Zeitungsanzeige das der Ambulante Caritas-Hospizdienst Düren eine Qualifizierung zum Hospizbegleiter*in anbot. Einige Jahre zuvor hatte ich meine schwer an Krebs erkrankte Schwester bis zum Tod begleitet. In dieser Zeit hatte ich oft Angst, hatte mich zeitweise unsicher gefühlt und stand der Situation sehr oft auch einfach nur ohnmächtig gegenüber.

Deshalb beschloss ich dieses kostenfreie Kursangebot nach einem persönlichen Erstgespräch mit den Koordinatorinnen des Hospizdienstes, anzunehmen, um zu erfahren, was in ähnlichen Lebenssituationen hilfreich sein könnte.

Wir trafen uns mit 12 Teilnehmern in einem schön dekorierten Raum. Da war viel Wärme und Offenheit, für das, was uns die Themen zu Krankheit, Sterben, Tod und Trauer mit anderen Augen würde sehen lassen. Es gab sehr lebhafte Abende, mit praktischen Übungen, die mit berichten und Reflexionen abwechselten. Die Übungen waren sehr wertvoll, weil jeder selbst erfahren konnte, wie es sich z. B. anfühlte, was es bedeutet, sich nicht mehr mitteilen zu können. Oft haben solche Abende noch lange nachgewirkt. Manche davon habe ich immer noch im Gedächtnis beim Umgang mit den mir Anvertrauten in einer Hospizbegleitung.

Das hat auch dazu beigetragen, dass ich bei meiner ersten Begleitung einer 88-jährigen dementen Dame, in Absprache mit den Verantwortlichen der Senioreneinrichtung, ihr Zimmer mit Dingen, der entsprechenden Jahreszeit auf Blickhöhe gestalten durfte. So hatte das Auge eine Abwechslung und verlor sich nicht an kalten weißen Wänden. Auch brachte ich ab und zu einige Zweige mit, an denen sie gerne geschnuppert hat. Ich werde ihre schönen großen Augen, wenn sie voller Erstaunen die Blüten und Blätter betrachtet, in meinem Herzen bewahren. Ihre Freude darüber war auch ohne Worte deutlich zu spüren. Es waren keine Gespräche miteinander möglich, aber dafür haben wir dann gemeinsam Fotos ihrer Familie angeschaut oder ein Lied, so gut es eben ging, zusammen gesungen. An manchen Tagen, besonders in den letzten Lebenstagen, habe ich auch nur ihre Hand gehalten und wir haben miteinander die Stille geteilt. Ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich zunehmend und ganz zum Schluss wurde sie nicht mehr so richtig wach, nahm aber Menschen in ihrem Zimmer noch zeitweise wahr. Ich durfte sie fast ein Jahr begleiten bis sie dann letztendlich friedlich gestorben ist.

Zurzeit besuche ich einen 90-jährigen Herrn, der ebenfalls sehr demenziell verändert ist. Er verlässt sein Zimmer nicht mehr, weil es von allein nicht mehr wiederfindet. Er war bei unserem Kennenlernen eine sehr gepflegte Erscheinung und legte noch immer sehr viel Wert auf sein Äußeres. Er begrüßte mich mit Hemd und Jackett. Dies vernachlässig er zusehend und er sucht viel mehr Dinge in seinem Zimmer wie zum Anfang unserer Begegnung. Besonders freut er sich, wenn ich meine inzwischen 19 Jahre alte Katze mitbringe. Er streichelt sie ganz vorsichtig und unterhält sich ein wenig mit ihr. Er hatte selber Hunde und Katzen und es erinnert ihn an viel Wärme und Nähe. Manchmal lese ich ihm etwas vor oder er liest mir vor. Er ist sehr musikalisch und mag gerne Musik. Früher hat er sehr viel auf seinem Keyboard gespielt, dass immer noch in seinem Zimmer steht. Manchmal streichelt er es liebevoll. Das Spielen hat er aufgegeben. So singen wir manchmal etwas zusammen. Es ist sehr schön zu erleben, wie diese Besuche seine Augen zum Strahlen bringen. Das bedeutet mir sehr viel. Ich fahre anschließend immer mit einem guten Gefühl nach Hause.

Sabina Maly, ehrenamtliche Hospizbegleiterin

Erfahrungsbericht Dorothée Brücher

Dorothée Brücher

Rückblick auf eine intensive Zeit als ehrenamtliche Hospizbegleiterin

Einblicke in ein Ehrenamt im Caritas-Hospizdienst

23. Juni 2021


Brücher

Es ist nun schon einige Zeit her, dass ich die Anzeige für den Befähigungskurs beim Ambulanten Caritas-Hospizdienst Düren in der Zeitung entdeckte. Ich weiß noch, dass ich damals Herzklopfen bekam, denn eigentlich wollte ich gerne etwas im sozialen Bereich tun, aber sofort war die Befürchtung da: Kann ich so etwas überhaupt?

Ich fühlte mein Herz ein wenig klopfen, als ich beim Hospizdienst anrief. Ich wurde zu einem unverbindlichen Erstgespräch eingeladen. Die Koordinatorin beschrieb einfühlsam den weiteren Werdegang, aber machte mir auch Mut, dass ich mich zu einen "Ja" entschied, da ja alle Angebote während des Kurses freiwillig sind und ich mich immer entscheiden konnte, ob ich an einem Angebot der Selbsterfahrung teilnehmen möchte oder nicht. 

Im Mai 2011 traf sich dann unsere Montagsgruppe zum ersten Mal mit zwölf Teilnehmenden. Im Rückblick gesehen, kann ich nur sagen, wie faszinierend es ist, wenn sich viel unterschiedliche und auch damals noch fremde Menschen, alle ein wenig zurückhaltend, gegenseitig neugierig betrachtend und sich dann im Laufe der Zeit zu einer wunderbaren homogenen "Truppe" entwickelt haben. Jeder von uns auf seine Weise, mit dem ihm eigenen Charakter und Vorstellungen, energiegeladen, humorvoll, impulsiv, redselig, betriebsam, aber auch ruhig, ernst und schon einmal introvertiert. Der ein oder andere trug eine schwere Bürde, oder durfte erleben, früher Erlebtes in einem neuen Licht zu sehen. Wir begegneten allen Angeboten, Übungen oder gestellten Aufgaben zu den Themen Krankheit, Sterben, Tod und Trauer, ehrlich und offen und fanden eigene Wege und auch Lösungsansätze damit umzugehen.

Alle hatten sich sehr bewusst für diesen Weg entschieden, haben sich engagiert, sich gegenseitig akzeptiert und angenommen. Die Montagabende wurden bald für uns allen sehr wichtig und wir fieberten, nach den geplanten Pausen, unseren nächsten Treffen entgegen. Und so konnte sie entstehen, diese friedvolle Gruppe mit lauter liebenswerten Persönlichkeiten.

Aber nichts wäre so gekommen, wenn da nicht die guten Seelen gewesen wären. Mit unglaublichem Engagement haben die Koordinatorinnen uns durch diese Zeit geführt. Wir haben während des Kurses nicht nur über Krankheit, Sterben, Tod und Trauer Interessantes gelernt, sondern auch voneinander viel erfahren, er- und durchlebt, nicht nur in Bezug auf unsere zukünftige Aufgabe als Hospizbegleiter*innen, sondern auch für uns und über uns selbst.

Zum Abschluss möchte ich sagen, dass ich erlebe, dass unsere Arbeit fruchtet und wir eine Idee gewinnen durften, was eine Hospizbegleitung ausmacht, in der Hoffnung, dass wir unseren uns Anvertrauten stets zugewandt sind und Ihnen gut sein wollen.
Und ich bitte Gott unseren Herrn dort oben, dass er uns allen weiterhin zur Seite stehen möge.


Dorothée Brücher
Ehrenamtliche Hospizbegleiterin seit 2012

Erfahrungsbericht Erika Rütten

Erika Rütten

Mein "Erleben" im Hospizkurs und in der Hospizbegleitung

Einblicke in ein Ehrenamt im Caritas-Hospizdienst

19. Oktober 2020


Rütten

In meinem kompletten 40-jährigen Berufsleben habe ich mich ausschließlich mit Zahlen und den Bilanzen anderer Menschen beschäftigt. Nachdem vor ca. 5 Jahren mein Rentendasein begann, stand für mich fest, dass ich mich in irgendeiner Form weiterhin nützlich machen möchte, und am Leben teilhaben werde. So kam ich zur "Tafel".

Hier lernte ich sehr schnell, dass es tatsächlich in unserem Land nicht immer so rosig verläuft, wie man manchmal hofft. Da diese Arbeit monatlich nur an 1-2 Tage erfolgt, war ich weiterhin offen für andere Möglichkeiten.

Im Oktober 2019 las ich durch Zufall einen Bericht über die Hospizarbeit Düren-Jülich. Den Bericht fand ich sehr interessant, und es beeindruckte mich, dass es immer wieder freiwillige ehrenamtliche Mitarbeiter*innen gibt. Mein Gedanke war aber, dass diese Arbeit für mich keine Option ist, da ich es mir einfach nicht zugetraut habe. Somit warf ich die Zeitung in die blaue Tonne.

Aber dieser Artikel ließ mich nicht mehr los, und ich dachte mehrere Tage immer wieder daran.
Nach einigen Tagen habe ich mir dann tatsächlich die Zeitung wieder aus der blauen Tonne herausgeholt und in Düren angerufen, um nähere Informationen zu erhalten.

Im November 2019 sollte ein neuer Befähigungskurs starten, und ich habe mich nach einem ersten Gespräch dazu angemeldet. Wir, also 10 Teilnehmer*innen, trafen uns jeden Mittwoch, um uns mit den Themen Krankheit, Sterben, Tod und Trauer auseinanderzusetzen und ich habe tatsächlich viel dazu gelernt und persönlichen Erinnerungen nachspüren dürfen. Die Kursleiterinnen haben uns in vielen Stunden die Themen auf eine entspannte, ruhige und manchmal auch humorvolle Art nähergebracht. 
Seit Februar begleite ich nun eine 90-jährige Dame, die in einem Alten. Und Pflegezentrum lebt. Nachdem meine Unsicherheit zusehends weniger wurde, freute ich mich auf jeden Besuch, den ich wöchentlich vornehme. Diese Dame ist sehr intelligent und geistig noch sehr fit, sodass wir stundenlange, interessante Gespräche führen. Sie freut sich immer auf meine Besuche, und für mich ist es eine Bereicherung, dass ich sie kennenlernen durfte.

Leider hat die weltweite Pandemie auch dort ihre Spuren hinterlassen. Das Alten- und Pflegezentrum war, wie so viele Einrichtungen, lange von der Öffentlichkeit abgeschottet. Ich habe versucht den Kontakt telefonisch lebendig zu halten, was mir auch ziemlich gut gelungen ist. Nach einigen Wochen waren dann persönliche Kontakte unter den entsprechenden Hygienerichtlinien wieder möglich, und wir haben uns beide sehr gefreut. Nach weiteren Wochen merkte ich dann ganz deutlich, dass die Dame körperlich rapide abbaut. Die Einsamkeit während der Pandemie hat seelisch einen großen Teil dazu beigetragen.

Dieses Wechselbad der Gefühle hat mich aber in keiner Weise verunsichert, sondern mich weitergebracht und stärker gemacht. Es ist mir eine Ehre, diese Dame zu begleiten. Und ich kann unseren Hospizkoordinatorinnen nur danken, die mir diesen Einblick in eine für mich ganz neue Welt eröffnet haben.

Ich kann allen Interessierten nur Mut zusprechen, denn ob man sich dieser besonderen mitmenschlichen Aufgabe und der Herausforderung stellen will, weiß man erst, wenn man es ausprobiert.


Erika Rütten,

ehrenamtliche Mitarbeiterin beim Ambulanten Caritas-Hospizdienst Düren

Galerie Hospizarbeit
Hospizdienst Logo
Absolventen mit den drei Koordinatorinnen (vorne) und Diakon Zeller (rechts).
Große Gruppe aufgestellt im Seminarraum
Gruppe im Garten erhält ihr Abschlusszertifikat des Hospizkurses
Hospizdienstmitarbeiter vor der Marienkirche
Hospizkurs der Caritas im Kreis Düren: Menschen einfühlsam begleiten
Gruppenbild
Abschlusfeier des Hospizkurses. Die Gruppe der 11 Teilnehmer und der Koordinatorinnen stehen im Garten
Gruppe Menschen steht hinter einem Tisch mit Zertifikat udn Rose
Die 10 Teilnehmer mit 4 Koordinatorinnen
Mann liest einer sterbenden Frau vor
Zwei Frauen sitzend händehaltend einander gegenüber
Frau umarmt Seniorin am Krankenbett
Seniorin hält Hand eines Betreuers
Frau und Mann vor einem Caritasgebäude
  • Ansprechpartner
Portrait von Hospizdienstkoordinator Pickart
Patrick Pickart
Ambulanter Hospizdienst
02421 481-841
0173 1480214
02421 481-85
02421 481-841 0173 1480214
02421 481-85
02421 481-85
hospizdienst@(BITTE ENTFERNEN)caritas-dn.de
Caritasverband für die Region Düren-Jülich e.V.
Ambulanter Caritas-Hospizdienst für den Kreis Düren
Postfach 100 338, 52303 Düren
Bonner Straße 34
52351 Düren

Materialien zum Thema

PDF | 3,6 MB

Faltblatt Amb. Hospizdienst

PDF | 1009,6 KB

Broschüre "Gemeinsam auf dem Weg"

Hospizkultur und Palliativversorgung in Pflegeheimen. Eine Broschüre für Bewohnerinnen, bewohner und ihre Angehörigen (2021).
PDF | 1018,3 KB

Broschüre "Wenn die Krankheit fortschreitet"

Hilfe in schwerer Krankheit für Patientinnen, Patienten und ihre Angehörigen (2022).

Pressemeldungen zum Thema

12.03.2025 Ferienmaßnahmen

CariKids Sommercamp – Unvergessliches Sommerabenteuer für Kinder von 6 bis 10 Jahren

Anmeldungen starten jetzt Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'CariKids Sommercamp – Unvergessliches Sommerabenteuer für Kinder von 6 bis 10 Jahren'

26.04.2024 Kinder-Ferienmaßnahmen

Kinderstadtranderholung der Caritas zieht nach Düren um

Auch in diesem Jahr bietet der Caritasverband Düren-Jülich e.V. wieder die beliebte Ferienmaßnahme „Kinderstadtranderholung“ an. In der vierten und fünften Woche der Sommerferien erwartet Kinder im Grundschulalter ein abwechslungsreiches Programm mit viel Spiel und Spaß. Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'Kinderstadtranderholung der Caritas zieht nach Düren um'

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