Kreis Düren. Traditionell ist der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember eines Jahres medialer Anlass, um wieder auf dieses immer noch bestehende globale Problem aufmerksam zu machen. In diesem Jahr haben wieder insgesamt rund 80 Schülerinnen und Schüler der St. Angela-Schule in Gruppen in der Dürener City rote Erinnerungsschleifen an Passanten verteilt und mit Spendendosen für die Präventionsarbeit gesammelt. Dies ist in zahlreichen Städten gute Tradition.
Am 1. Dezember war Welt-Aids-Tag. (V.l.) Schüler/innen einer 9. Klasse der St. Angela-Schule sowie Brigitte Ritzerfeld und Andrea Hoven-Borgmann (Präventionsarbeit und „Youthwork“ der Caritas Sucht- und Drogenberatung), Elisabeth Koschorreck (Vorsitzende des Sozialausschusses der Stadt Düren), sowie Caritas-Vorstandssprecher Dirk Hucko und Andreas Schön als Stv. Leitung Sucht- und Drogenberatung.Carmen Schulz / Caritasverband Düen-Jülich
Die Fachleute der Caritas Sucht- und Drogenberatung standen währenddessen in der "Sozialhüte" auf dem Dürener Weihnachtsmarkt bis zum Nachmittag für Fragen zur Verfügung.
Seit über zwei Jahrzehnten engagiert sich Diplom-Pädagogin Andrea Hoven-Borgmann als "Youthworkerin" in der Sucht- und Drogenberatung Düren-Jülich des regionalen Caritasverbandes. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Aidsprophylaxe, insbesondere in der Aufklärung von Jugendlichen der Jahrgangsstufe 9 über das HI-Virus. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen hat sich die Aidsprävention als fester Bestandteil des Lehrplans etabliert.
In der 9. Klasse, nachdem das Thema Drogen und Sucht in der 8. Klasse behandelt wurde, gestaltet Frau Hoven-Borgmann eine zweistündige Einheit zum Thema HIV und Aids. Dabei werden die Jugendlichen umfassend über Ansteckungswege und Schutzmöglichkeiten vor einer HIV-Infektion informiert. Der Fokus liegt darauf, einen offenen Dialog mit den Jugendlichen zu führen und ihnen persönliche Schutzmaßnahmen zu vermitteln. Durch den Einsatz medizinischer Modelle wird zudem die korrekte Anwendung von Kondomen praxisnah geübt, wobei eine lockere Atmosphäre geschaffen wird, die es den Jugendlichen ermöglicht, angstfrei und unbeschwert über das Thema Sexualität zu sprechen.
Im Rahmen der bundesweiten Kampagne "Leben mit HIV. Anders als du denkst?" wird in diesem Jahr erneut darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, Menschen, die mit dem HI-Virus leben, ohne Vorurteile zu begegnen. Die Drogenberatung und Schulen kooperieren weiterhin, um gemeinsam einen Beitrag zur Aufklärung und Entstigmatisierung von HIV-positiven Menschen zu leisten.
Die jährlichen Schulveranstaltungen zur Aidsprävention sind ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Schulen und der Sucht- und Drogenberatung. Durch die kontinuierliche Aufklärung und den offenen Dialog wird nicht nur das Wissen der Jugendlichen erweitert, sondern auch ein Beitrag zur Schaffung eines respektvollen und vorurteilsfreien Umgangs mit Menschen, die mit dem HI-Virus leben, geleistet.
Spendenkonto:
Spenden zur Unterstützung der Aidsprophylaxe können auf das Konto der Sucht- und Drogenberatung Düren-Jülich (SPZ) der Caritas mit den Kennwort "Weltaidstag" überwiesen werden:
IBAN: DE39 3955 0110 0000 1266 72, BIC: SDUEDE33xx