Düren. Krista Rüger hat im Frühjahr das neue Servicewohnen des Caritasverbandes in Dürener Bonner Straße 32 bezogen und ist dort nun die 1111. Kundin des Caritas-Hausnotrufes im Kreis Düren. Bei besonderen Kundenzahlen nutzt der Verband die Gelegenheit und verbindet dies mit einem Besuch durch die Fachbereichsleitung oder eines Vorstandes, um sich vor Ort mit den Hausnotrufkundinnen und -kunden in ihrem Zuhause zu unterhalten.
"Die Kundin hat ein GSM-Gerät gewählt, bei dem die Basisstation unabhängig vom Telefonfestnetz ist. Die spezielle SIM-Karte für den Mobilfunk, eine sogenannte M2M-Karte, ist für die Kommunikation zwischen Smart Devices konzipiert und äußerst zuverlässig. Sie verbindet sich mit vielen Mobilnetzen, so dass der Notruf möglichst schnell und zuverlässig gesendet wird", so Hausnotruf-Teamleiterin Bettina Reuter. Seit 2008 bietet die Caritas hier in der Region die zuverlässigen Systeme an.
Die 1111. Hausnotruf-Kundin Krista Rüger in der Mitte. Bettina Reuter vom Caritas-Hausnotruf und Caritas-Fachbereichsleiter Ünal Öztürk überreichten eine Blumenstrauß.Carmen Schulz / Caritasverband Düren-Jülich
Diesmal besuchte Fachbereichsleiter Ünal Öztürk die Kundin, um zu hören, wie zufrieden sie mit dem neuen Unterstützungssystem ist und ob die Betreuung gut funktioniert. "Abnehmende Kraft und zunehmende Sturzgefährdung zu Hause sind Gründe, sich ein solches System zuzulegen", kennt Öztürk die häufigsten Sorgen Betroffener und ihrer Angehörigen. Dies ist besonders wichtig bei alleinlebenden Personen. Aber auch andere Indikationen sind gute Gründe für ein solches System: Bei Herz- oder Schlaganfällen verschafft das sofortige Einleiten der optimalen Hilfsmaßnahme kostbare Zeit. "Die Nummern der Familie sind zwar meist im eigenen Telefon gespeichert, aber im Notfall nützt das mitunter wenig, wenn man es in der Wohnung nicht erreichen kann, es in der Situation nicht bedienen kann oder die Akkus leer sind. Den Notrufknopf muss man nur kurz drücken und trägt ihn idealerweise immer am Körper - wahlweise an einer Kette oder an einem Armband", so Öztürk.
"Die Einrichtung zu Hause durch die Mitarbeiter ist zudem sehr einfach. Wir erklären es den Kunden ausführlich und sind immer für Rückfragen ansprechbar. Per Knopfdruck alarmiert man sofort die Hausnotrufzentrale rund um die Uhr, die dann unverzüglich die passenden Maßnahmen einleitet."
"Die Batterie in Armband oder Kette hält mehrere Jahre und wird rechtzeitig vom Caritas-Hausnotrufteam ausgetauscht. Das gibt den Betroffen sowie den Angehörigen Sicherheit, dass immer schnell die richtige Hilfe einfach und zuverlässig gerufen werden kann. Nicht alle haben das Glück, dass die Familie in unmittelbarer Nähe lebt und selbst dann kommt es natürlich immer Mal zu Alltagssituationen, in denen der ältere Mensch allein ist", erklärt Bettina Reuter die Vorzüge und führt aus: "Wird der Alarmknopf gedrückt, bleibt die Leitung stehen und die Sprechverbindung mit der Basisstation intakt, bis Hilfe zu Hause eingetroffen ist. Geschulte Mitarbeiter nehmen in der Zentrale den Notruf sofort entgegen, kennen den Kunden und leiten die richtigen Maßnahmen ein."
"Die Caritas hat zudem ein kreisweites dichtes Netz von Pflegefachkräften in den acht Caritas-Pflegestationen, die in Bereitschaft stehen und daher auch besonders schnell vor Ort beim Kunden sein können, da die nächste Pflegestation meist nicht weit entfernt liegt", unterstreicht der Fachbereichsleiter die Besonderheit des Caritas-Systems.
Die Installation zu Hause braucht nur wenig Aufwand, eine Steckdose genügt. Sogar ein bestehender Festnetzanschluss ist nicht zwingend notwendig, denn es gibt auch Systeme mit einer Mobilfunk-Karte. Im Basispaket kostet der Caritas-Hausnotruf nur 25,50 Euro monatlich, die die Pflegekassen in der Regel sogar übernehmen.
Unter der Rufnummer 02421 / 481-34 können sich Interessierte direkt an das Team des Hausnotrufs wenden oder über www.caritas-notruf.de die Seite der hiesigen Caritas aufrufen.