Düren. Auf dem Neubau des Alten- und Pflegezentrums St. Teresa in der Dr.-Overhues-Allee, direkt an der Ruraue in Düren (neben St. Nikolaus), baut der Caritasverband im Staffelgeschoss acht seniorengerechte, barrierefreie Mietwohnungen - allesamt mit großzügigen Balkonen oder Dachterrasse und wunderschönem, freiem Blick aus der zweiten Etage auf Ruraue und Eifel. Die künftigen Mieter dieser Wohnungen werden dabei von der Caritas betreut und können spezielle Service-Dienstleistungen nutzen, die dabei helfen sollen, möglichst lange autark und optimal versorgt in den eigenen vier Wänden leben zu können.
Service-Wohnen ist besonders für ältere Menschen, die ihren Alltag noch weitestgehend selbstständig bestreiten können, gedacht und geeignet. Diese Wohnform erfreut sich stark wachsender Beliebtheit und ist ein Baustein im Versorgungsnetz für selbstbestimmtes Wohnen im Alter. Die Wohnungen in beziehungsweise auf St. Teresa sind groß genug ausgelegt, dass auch Ehepaare die Möglichkeit haben, gemeinsam dieses Wohnkonzept zu nutzen. Das Service-Wohnen soll den älteren Menschen lediglich bedarfsgerecht helfen, sie also nicht unter-, aber auch nicht überversorgen. Entsprechend ist das Angebot genau auf die Bedürfnisse der Senioren zugeschnitten und unterstützt immer dort, wo Hilfe benötigt und angefragt wird.
Freuen sich auf den Einzug der ersten Mieter am 01. Februar: Fachbereichsleiter Bernhard Volkmer und seine Stellvertreterin Andréa Kaib auf einem Balkon einer der acht Service-Wohnungen für Senioren, die zurzeit in Düren in Bau sind.Erik Lehwald
"Das Service-Wohnen der Caritas beinhaltet bereits einen Grundservice für alle Mieter, zu dem unter anderem auch ein Hausnotrufsystem, Beratungsleistungen und ein Einkaufsfahrservice gehören" erläutert Fachbereichsleiter Bernhard Volkmer das Modell. "Ergänzend hierzu können ganz flexibel, je nach Bedarf und auch gesundheitlicher Situation der Mieter, besondere Dienstleistungen dazu gebucht werden." So haben Menschen, die nicht mehr selbst kochen können oder wollen, die Möglichkeit verpflegt zu werden. Wer ergänzende pflegerische Leistungen benötigt, kann diese ebenfalls zusätzlich vor Ort erhalten. Auf diese Weise können viele alltägliche Herausforderungen bewältigt und die selbstständige Lebens- und Haushaltsführung soweit und solange wie möglich erhalten werden.
Nachdem der Fertigstellungstermin der acht Wohnungen absehbar war, erfolgte im November die Vermietung - und das Interesse an den Wohnungen auf dem Neubau von St. Teresa war enorm! Schon vor dem Spatenstich Ende 2017 wurden im benachbarten Alten- und Pflegezentrum St. Nikolaus die Namen von Interessenten für die Wohnungen notiert und alle wurden für den 24. Oktober 2018 zu einem Baustellen-Besichtigungstermin eingeladen. Die Resonanz auf diese Einladung hat alle überrascht. Mehr als 80 Mietinteressenten waren zum Besichtigungstermin vor Ort und wurden in kleineren Gruppen durch die im Bau befindlichen Wohnungen geführt und über die künftigen Wohnungen und das Konzept des Service-Wohnens ausführlich informiert. Entsprechend waren die acht zur Verfügung stehenden Wohnungen auch innerhalb weniger Tage vermietet.
Das sehr große Interesse an solchen Wohnangeboten bestärkt den Caritasverband Düren-Jülich in seiner Überzeugung, dass das Angebot an bezahlbaren, seniorengerechten Wohnungen mit Betreuungsangeboten deutlich ausgebaut werden muss. Daher werden derzeit ähnliche Projekte geplant, um der Nachfrage älterer Menschen bezüglich Service-Wohnen begegnen zu können. Ein weiteres Projekt in Düren ist bereits konkret in Planung, weitere sollen nach Möglichkeit folgen.