Der Caritasverband steht nach wie vor zu diesem Konzept, muss aber leider feststellen, dass dieses von der Öffentlichkeit nicht in dem Maße angenommen wird wie seinerzeit erwartet. Sonntags ist ohne Voranmeldung kaum ein Platz im Café Friedenau zu bekommen, aber leider wird das Café an den Werktagen zu schlecht besucht, um es kostendeckend betreiben zu können. Seit der Eröffnung vor gut zweieinhalb wurden verschiedene Maßnahmen zur Erhöhung der Auslastung ergriffen, die aber nicht zu einer dauerhaften Stabilisierung an den Werktagen geführt haben. Der Betrieb des Café Friedenau hat daher in der Vergangenheit zu hohen Verlusten geführt.
Als gemeinnützigem Verein ist es dem Caritasverband Düren-Jülich aber nicht erlaubt, dauerhaft ein öffentliches Café und damit ein nicht gemeinnütziges Angebot zu bezuschussen. Die Finanzverwaltung hat daher klar zum Ausdruck gebracht, dass dies nicht weiter möglich ist, nachdem trotz vieler Anstrengungen eine ausreichende Verbesserung der Auslastung des Café an den meisten Werktagen nicht erkennbar ist.
Eine Öffnung für die Öffentlichkeit kann daher zukünftig nur zu Zeiten möglich sein, in denen ausreichend Besucher kommen, um einen kostendeckenden Betrieb ohne weitere Verluste zu gewährleisten. Insbesondere am Sonntag ist beispielsweise bisher eine hohe Besucherzahl zu verzeichnen. Entsprechend wird derzeit geprüft, an welchen Tagen das Café weiter öffentlich zugänglich sein kann.
Aus diesen Überlegungen resultieren wahrscheinlich auch Missverständnisse in der öffentlichen Wahrnehmung und Gerüchte in Kreuzau, dass der Caritasverband sein Café im Wohnpark Friedenau in Kürze schließen wolle. Besorgte Anwohner traten direkt an uns heran oder engagierten sich mit Unterschriftenlisten oder Leserbriefen. Diese Rückmeldungen zeigen eine hohe Akzeptanz des Angebotes des Café Friedenau. Leider spiegelt sich dies aber nicht ausreichend in einem entsprechend hohen Besuch des Cafés wider.
Von besonderer Wichtigkeit bei den weiteren Planungen sind für den Caritasverband nun vor allem die Bewohner und Gäste des Caritas-Wohnparks Friedenau. Für diese wurde der Wohnpark und auch das Café als Gemeinschafts- und Versorgungseinrichtung konzipiert. Dem Caritasverband ist es daher ein besonderes Anliegen, diese Betreuung für die Bewohner und Gäste auch weiterhin dauerhaft sicherzustellen und die Infrastruktur des Cafés als Gemeinschafts- und Begegnungszentrum für diese zu erhalten.
Für die Bewohner des Wohnparks sollen im Café weiterhin Angebote bereitgehalten werden. Für die Öffentlichkeit werden aber reduzierte Öffnungszeiten nicht vermeidbar sein. Die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnparks bleibt aber - unabhängig von den Öffnungszeiten - selbstverständlich uneingeschränkt sichergestellt.