Traditionell treffen sich die Organisatoren - IG Düren-City und Caritasverband Düren-Jülich - im Januar, um über die vergangene Einpackstation in der Dürener Innenstadt zu resümieren. In diesem Jahr fiel die Bilanz gemischt aus: "Es waren an den Tagen zwischen dem 17. und 22. Dezember deutlich weniger los als in den Vorjahren. Das Wetter war ziemlich ungemütlich, das machte sich bemerkbar", so Fachbereichsleiter Carsten Düppengießer, der selbst häufiger mit den prominenten Einpackerinnen und Einpackern nachmittags in der Bude in der Fußgängerzone Kölnstraße stand. Kooperationspartner und IG Düren-City e.V. Vorsitzender Ulf Minartz bestätigte den Trend des Weihnachtsgeschäfts - auch der Dürener Einzelhandel hat weniger Umsatz gemacht.
Beide Vereine eröffneten bereits zum vierzehnten Mal die Einpackstation. Nach dem Motto "Verschenken Sie nicht nur etwas Schönes, verpacken Sie es mit einer guten Tat" werden in der Vorweihnachtszeit Geschenke gegen Spende verpackt. "Die Idee war nicht nur den Weihnachtsstress zu reduzieren, sondern mit einer kleinen Spende Menschen zu unterstützen, die Allgemeine Sozialberatung der Caritas über das Jahr aufsuchen. Sie erinnert daran, dass Weihnachten nicht nur Geschenke und Schenken bedeutet, sondern dass es auch Menschen gibt, denen es nicht so gut geht," so Caritasvorstand Dirk Hucko.
"Gleichzeitig bietet sich auch so die Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen; daher laden wir immer Politikerinnen und Politiker aus den Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik ein. Sie sind kurz vor Weihnachten meist nicht in Sitzungen gebunden und so in ihren Wahlkreisen in unserer Region unterwegs. Eine gute Gelegenheit Politik und Caritas zum Anfassen zu erleben", unterstreicht Hucko. "Gerade in Zeiten, in denen unser demokratischer Zusammenhalt gefährdet wird, ist es wichtig, dass sich Bürgerinnen und Bürger mit gesellschaftlichen Akteuren, wie Politik oder Wohlfahrtsverbände, direkt miteinander austauschen können" schlägt der Caritasvorstand eine Brücke zu den aktuellen Entwicklungen. Hierauf wollen wir bei der kommenden Einpackstation verstärkt hinweisen.
Die Einpackstation öffnete täglich vom 17. bis einschließlich zum 22. Dezember von 14 bis 18 Uhr. Die Besucherinnen und Besucher wurden nicht nur von engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Caritasverbandes empfangen, sondern auch von Personen des öffentlichen Lebens, insbesondere aus der Politik: Dietmar Nietan (SPD, MdB), Ralf Nolten (CDU, MdL), Liesel Koschorreck (SPD), Paul Larue (CDU), Joachim Kunth (CDU), Verena Schloemer (Grüne) sowie Britta Hourtz (Leiterin des Sozialamtes der Stadt Düren) halfen beim Einpacken und standen auch für Gespräche zur Verfügung. Traditionell war Pfarrer Hans-Otto von Danwitz vor Ort und unterstützte die Aktion.
Insgesamt wurden in diesem Jahr etwas über 200 Geschenke von der Einpackstation verziert und liebevoll eingepackt, etwa ein Drittel weniger als in den Vorjahren. Die IG Düren-City unterstützte die Aktion, indem sie kostenfrei die Bude, den Stromanschluss sowie das Geschenkpapier zur Verfügung stellte. Der Erlös der Aktion wird wie in den Vorjahren die Einzelhilfe der Allgemeinen Sozialberatung der Caritas unterstützen. Diese bietet in akuten Notlagen Beratung und Hilfe an.
