Düren. Von den beiden Caritas-Vorständen Dirk Hucko und Marcus Mauel gab es lobende und wertschätzende Worte für die Absolventinnen und Absolventen sowie eine gehörige Portion Stolz. "Die Auszubildenden sind unsere Zukunft", so Hucko, "zukünftig wird wohl kaum eine Branche so sehr wachsen wie die Gesundheitsbranche. Es ist daher genau der richtige Schritt, die Ausbildung unserer zukünftigen Fachkräfte zur Chefsache zu machen und diese entsprechend zu stärken."
Die beiden Verantwortlichen für die Ausbildung Anja Krägenbring und Julia Gramann sind federführend mit der Weiterentwicklung der Caritas-Ausbildungsstandards beauftragt. Das innovative Ausbildungskonzept stellt die Auszubildenden auf Augenhöhe in den Mittelpunkt und bietet den Azubis umfassend Raum zur Mitbestimmung und Mitgestaltung. "Die Wertschätzung und Stärkenförderung der Azubis ist zentral und wir setzen auf eine permanente Mitgestaltung, sprichwörtlich von der Verbandsbasis bis zur Spitze", erklärt Mauel, "da sitzt der Vorstand mit den Azubis an einem Tisch und fragt nach aktuellen Entwicklungen und Verbesserungsvorschlägen." Feedbackgespräche finden beispielsweise konsequent im drei-monatigen Turnus statt.
Das Ausbildungskonzept des hiesigen Caritasverbandes findet mittlerweile auch überregional Beachtung und wird von anderen Trägern angefragt. "Wir arbeiten eng und partnerschaftlich mit unseren Pflegefachschulen zusammen, sodass wir Bedarfe mitteilen können", erklärt Gramann, "unsere Stärke ist auch, dass wir sowohl vollstationäre wie auch teilstationäre und ambulante Pflegeangebote haben. Das gibt den Auszubildenden einen guten Überblick und sie können noch während der Ausbildung bei uns testen, wo sie ihr Talent einbringen möchten."
Im Rahmen der Examensfeier konnte die Caritas Düren-Jülich Idrissu Banda, Laura Eisen, Patrick Hüggelmeyer, Alina Hürtgen, Julia Kuckertz, Anita Osmani, Sebastian Rösner, Silke Schönebeck, Martina Twelker, Nancy Wolf zu ihrem Abschluss als staatlich geprüfte/r Altenpfleger/in sowie Benedict Jolas als Kaufmann für Büromanagement gratulieren.Erik Lehwald
Die Absolventinnen und Absolventen kamen in Begleitung ihrer Einrichtungsleitung und/oder ihrer Praxisanleitung. Feierlich wurden die Zertifikate zusammen mit einer Sonnenblume überreicht. Anschließend wurde mit Sekt oder Orangensaft angestoßen und es gab Pizza, sodass es außerdem zu herzlichen Gesprächen kam. Zu Gast waren auch Vertreter einiger Kooperationspartner in der Pflegeausbildung, wie Menka Berres-Förster, Leiterin des Pflegebildungszentrums am St. Marien-Hospital und Simone Oleff, Leiterin der maxQ Pflegeschule Düren.
Im Caritasverband Düren-Jülich starten aktuell pro Jahr zwischen 35 und 40 Menschen in die Ausbildung. Die meisten werden in der Pflege ausgebildet, außerdem gibt es in jedem Jahr neue kaufmännische Auszubildende.
Was viele nicht wissen: Nach der Pflegeausbildung gibt es zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten bei der Caritas. Julia Gramann erklärt: "Schon während der Ausbildung kann bei uns der Grundstein zum Beispiel für ein berufsbegleitendes Studium im Bereich Pflegemanagement gelegt werden." Gramann und ihre Kolleginnen beraten und unterstützen jeden Auszubildenden ganz individuell und zeigen mögliche Karriereperspektiven auf.