Düren. "Wir gehen in die Geschichte ein - mit unserem am längsten andauernden Befähigungskurs", so scherzten am letzten Kursabend zwischen den Corona-Lockdowns alle Teilnehmerinnen des Hospizkurses 2019-2020. "Die Organisation und Ausführung der Kursabende war zeitweilig eine große Herausforderung und nahm vermehrt Zeit in Anspruch", so Dagmar Amthor, eine der drei Koordinatorinnen, "aber wir haben alle Hürden gemeistert", sind sie sich einig. Mittlerweile konnten alle neuen Hospizbegleiterinnen in einem Abschlussgespräch überglücklich das wohlverdiente Zertifikat in Empfang nehmen und ihre weitere Zugehörigkeit und Einsatzbereitschaft bekunden.
Collage mit sechs Absolventinnen, die ihre Zertifikate aufgrund der besonderen Umstände einzeln entgegenahmen. Die Fotos wurden alle jeweils am Tag des Abschlussgespräches in diesem Jahr aufgenommen. Von links oben im Uhrzeigersinn: Erika Rütten, Diana Wilhelm, Nicole Stollenwerk, Sibylle Kratz, Angelika Buchwald und Gabriele Stettner.Tine Lago Quast
In jedem Einzelgespräch im ersten Quartal 2021 wurde ersichtlich, dass sich eine große Dankbarkeit und eine tiefe Zufriedenheit bei den Teilnehmerinnen eingestellt hat. Alle gaben an, dass sie durch die Schwerpunkte der einzelnen Gruppenabende in einem geschützten Umfeld mehr Verständnis und Sicherheit im Umgang mit Sterbenden und deren Zugehörigen gewonnen haben. "Der Kurs hat mir den Blick und ein tieferes Verstehen geschenkt. Wir hatten liebevoll gestaltete sowie sehr lehrreiche Gruppenabende, die mir geholfen haben, noch sicherer zu werden und mir in einer Hospizbegleitung mehr zuzutrauen und zu vertrauen", so eine Kursteilnehmerin in ihrem Abschlussgespräch. "Außerdem habe ich zusätzlich fantastische und gleichgesinnte Menschen kennenlernen dürfen".
Die Koordinatorinnen sind glücklich und stolz über das Durchhaltevermögen und die Einsatzbereitschaft der neuen ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen. "Wir sprechen allen ein herzliches Dankeschön aus, denn gerade in diesen schweren Zeiten braucht es umso dringender engagierte ‚Herzensträgerinnen‘, die für schwerstkranke und sterbende Menschen da sein wollen" so Amthor.