(v.l.) Die Hausleitungen der benachbarten Caritas-Altenzentren St. Teresa und St. Nikolaus Elisabeth Adler, Carmen Tranzfeld und Irina Abels mit Redner Diakon Raymund Schreinemacher vor dem Portrait der Heiligen Teresa, das zentral im Mehrzweckraum des nach ihr benannten neuen Alten- und Pflegezentrums der Caritas hängt.Winfried Zeller
Düren. In seinem Vortrag "Heilige Mutter Teresa von Kalkutta: Mensch - Christin - Heilige" hat Diakon Raymund Schreinemacher am 4. September in der Kapelle des Alten- und Pflegezentrums St. Nikolaus in Düren das Leben dieser besonderen Heiligen in den Blick genommen. Vor über 30 Zuhörern gelang es dem Referenten Leben, Werk und Botschaft Teresas für die Anwesenden interessant und anschaulich darzulegen.
Am Vortag des ersten Patronatsfestes der Einrichtung St. Teresa lobte Schreinemacher die Verantwortlichen für ihre Entscheidung, das neu gebaute benachbarte Altenheim - direkt neben und verbunden mit St. Nikolaus - nach der berühmten Ordensschwester zu benennen. Das neue Haus konnte nach seiner Einweihung am 30. April nun sein erstes "Patrozinium" feiern.
"Der Name ist Programm und passt sehr gut zur Caritas", so der Diakon. "Ihre Botschaft sich um die Ärmsten zu kümmern, leidende und hilfsbedürftige Menschen in unserer Gesellschaft zu unterstützen ist Ansporn und zugleich Auftrag der täglichen Arbeit in den Einrichtungen des Caritasverbandes."
Teresa von Kalkuttas Bedeutung läge in der überzeugenden, radikalen Umsetzung des Evangeliums, führte der Referent aus. Für die Ordensgemeinschaft der Missionarinnen der Nächstenliebe, die Sie ins Leben gerufen hat, gehe es primär darum, dass Menschen, die sterbend, hilfesuchend und betreuungsbedürftig sind, Liebe, menschliche Wärme, Zuwendung und Anerkennung erfahren, die in der kulturellen Welt des indischen Kastenwesens so nicht vorkämen.
1979 erhielt die katholische Ordensschwester für ihre außergewöhnliche Arbeit den Friedensnobelpreis. Als Botschafterin des Friedens war sie besonders bemüht, Toleranz unter den Religionen und Völkern zu vermitteln. Am 4. September 2016 wurde Teresa von Papst Franziskus in einer Feier als Höhepunkt des von diesem ausgerufenen Jahres der Barmherzigkeit heiliggesprochen. Ihr Gedenktag fällt auf den 5. September, ihren Todestag im Jahr 1997.
"Ihre Kraft, ihren Lebenswillen und ihr Durchsetzungsvermögen hatte sie zeitlebens aus ihrem Glauben gewonnen. Durch ihre praktizierte Menschenliebe und dem Respekt vor jedem Menschen gelang es ihr, die Botschaft des Christentums überzeugend unter die Menschen zu bringen" endete der Vortrag von Diakon Schreinemacher über das Leben, Wirken und die bleibende Botschaft an uns an diesem Nachmittag mit viel Zuspruch und Beifall.