Düren. Am Freitag, den 12. August, feierte der Caritasverband Düren-Jülich mit Bewohnern und zahlreichen Gästen ein fröhliches Sommerfest im Innenhof. 1972 wurde der Altbau des Pflegeheims St. Nikolaus direkt an der Ruraue eingeweiht und seitdem erweitert und modernisiert. 2019 kam - in direkter Nachbarschaft und über den gemeinsamen Hof miteinander verbunden - die Schwestereinrichtung St. Teresa hinzu. Gemeinsam betreuen die stationären Pflegeeinrichtungen 128 Menschen. In ihnen arbeiten derzeit 146 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pflege, Hauswirtschaft und Verwaltung.
Eröffnet wurde das Jubiläumsfest um elf Uhr durch einen Gottesdienst mit Diakon Winfried Zeller. Neben den Redebeiträgen der Vertreter des Caritasverbandes - Dirk Hucko für den Vorstand, Bernhard Volkmer als Fachbereichsleiter sowie das Leitungsduo des Altenheims Elisabeth Adler und Oliver Solbach - sprachen auch einige Gäste Grußworte: Rolf-Peter Hohn als stellvertretender Bürgermeister Dürens sowie, für die zwei Landtagsabgeordneten des Kreises, Dr. Patricia Peill.
Festredner Caritas-Vorstand Dirk Hucko eröffnet das Jubiläums im Garten der Altenzentren St. Nikolaus und St. Teresa zum 50. Erik Lehwald / Caritasverband Düren-Jülich
In seiner Eröffnungsrede sprach Caritasvorstand Dirk Hucko unter anderem die Historie der Einrichtung an: "Seit nunmehr 50 Jahren gibt es das Alten- und Pflegezentrum St. Nikolaus unseres Verbandes. Am 19. April 1972 wurde das Haus feierlich eingeweiht und mit 50 Jahren ist es das am längsten bestehende Gebäude unserer sechs Alten- und Pflegezentren.
Ein Haus wie St. Nikolaus ist aber mehr als die Summe der Steine, aus dem es besteht, sondern es ist vor allem ein Zuhause für die Menschen, die hier wohnen. Und als solches soll und muss es sich den Bedürfnissen der Bewohner anpassen. So hat sich St. Nikolaus in den vergangenen Jahrzehnten auch weiter entwickelt. Das Haus wurde erweitert, stetig modernisiert und es wurden auch neue Dienste eingerichtet, wie die Kurzzeitpflege oder die Tagespflege", so Hucko.
Fachbereichsleiter Bernhard Volkmer, selbst lange Heimleiter dort, kennt St. Nikolaus seit vielen Jahren. Er ließ die Jahrzehnte seit den 1970er Jahren Revue passieren und konnte auch einige frühere Leiterinnen und Leiter als Gäste begrüßen.
Volkmer über den Beginn in den siebziger Jahren: "Die ersten zwei Bauteile wurden bezogen, hierneben wurde die großzügige Kapelle eingeweiht. Geradezu sensationell waren zum damaligen Zeitpunkt die 61 Einzelzimmer mit eigener Nasszelle. Nur auf der dritten Etage war eine besondere Pflegestation, die nach heutigen Gesichtspunkten eher an ein Krankenhaus erinnern würde. Hier gab es vier Vierbett-, ein Zweibett- und zwei Einzelzimmer. Dort wurde auch ständige Pflege geleistet.
Auf den anderen Etagen des Hauses wirkten jeweils eine Pflegekraft vormittags und zwei hauswirtschaftliche Kräfte. Es genügte eine ständige Nachtwache. Mittags und abends traf man sich im Speisesaal und nur das Frühstück wurde im Zimmer serviert.
Vergleichen könnte man diese Situation mit dem heutigen Servicewohnen. Die Bewohner der unteren drei Etagen waren fit und mobil, genossen die vielfältigen Erleichterungen der hauswirtschaftlichen Unterstützung und der rufbereiten Pflegekraft. Ein damals hochmoderner Ansatz und heute wieder im Gespräch."
Es wurde viel saniert und investiert in den Standort an der Dürener Ruraue. Hierfür wurden insbesondere in den vergangenen 3 Jahren 5 Millionen Euro seitens der Caritas in die Hand genommen, um ein schönes, modernes Pflegewohnheim im Herzen von Düren zu schaffen.