Nideggen-Schmidt.Über seine 700. Kundin konnte sich der Hausnotruf der Caritas freuen. Angelika Siodmok, Jahrgang 1927, und ihre Familie vertrauen nun auf das neue Hilfesystem im Haus. Die rüstige und lebenslustige 91-Jährige empfing Caritas-Vorstandssprecher Dirk Hucko zu einem Besuch in ihrem Zuhause.
Er besucht traditionell Kundinnen oder Kunden bei runden Anlässen, um zu hören, wie zufrieden sie mit dem neuen Unterstützungssystem sind und ob die Betreuung gut funktioniert.
Natürlich entwickelt sich daraus immer auch ein Gespräch über den Lebensalltag, die persönlichen Lebensverhältnisse, die Familie und die eigene Biografie. Frau Siodok bekommt ihren Haushalt noch gut alleine organisiert, erhält Unterstützung von den Töchtern, die im Dorf wohnen. Täglich schauen zudem Fachkräfte der Caritas-Pflegestation in Nideggen nach der Seniorin. "Im Einklang mit der Familie leben" sei ihr Rezept, so die alte Dame, die noch vor Geisteswitz und Lebensenergie sprüht. Bei vier Enkelkindern und zehn Urenkeln käme keine Trübsinnigkeit auf und "den Geist rege halten ist wichtig." Täglich liest sie daher die Zeitung und spielt noch Gitarre im Zupforchester in Heimbach.
Ihre Tochter hätte ihr den Hausnotruf der Caritas organisiert, die auch als erste Person auf der Benachrichtigungsliste steht. Obwohl sie in der Nähe leben, fühlt sich die Familie damit sicherer.
Ihre Tochter hätte ihr den Hausnotruf der Caritas organisiert, die auch als erste Person auf der Benachrichtigungsliste steht. Obwohl sie in der Nähe leben, fühlt sich die Familie damit sicherer.
Abnehmende Kraft und zunehmende Sturzgefährdung zu Hause sind die häufigsten Gründe sich ein solches System zuzulegen. Die Nummern der Familie sind zwar meist im eigenen Telefon gespeichert, aber im Notfall nützt das mitunter wenig, wenn man es in der Wohnung nicht erreichen kann oder die Akkus leer sind. Den Notrufknopf trägt man im Normalfall am Körper - wahlweise an einer Kette oder an einem Armband, für das sich Frau Siodmok entschieden hat.
"Die Einrichtung war ganz einfach und man hat mir alles gut erklärt." Per Knopfdruck kann sie die Hausnotrufzentrale jederzeit alarmieren, die dann die passenden Maßnahmen einleitet. Die Batterie hält mehrere Jahre und wird rechtzeitig automatisch vom Caritas-Hausnotrufteam ausgetauscht. Das gibt den Betroffen sowie den Angehörigen Sicherheit, dass immer schnell die richtige Hilfe einfach und zuverlässig gerufen werden kann. Nicht alle haben das Glück, dass die Familie in unmittelbarer Nähe lebt und selbst dann kommt es natürlich immer Mal zu Alltagssituationen, wo der ältere Mensch alleine ist.
Für die Kinder und Angehörigen ist es beruhigend zu wissen, dass durch den Alarm sofort schnelle Hilfe für ihre Mutter aktiviert und sie direkt von der Notruf-Zentrale benachrichtigt werden. Wird der Alarmknopf gedrückt, bleibt die Leitung stehen und die Sprechverbindung mit der Basisstation intakt, bis Hilfe zu Hause eingetroffen ist. Geschulte Mitarbeiter nehmen in der Zentrale den Notruf sofort und rund um die Uhr entgegen und leiten die richtigen Maßnahmen ein. Sie informieren die benannten Vertrauenspersonen oder rufen professionelle Hilfe. Die Caritas hat zudem ein kreisweites Netz von Mitarbeitern in den acht Caritas-Pflegestationen in der Region, die in Bereitschaft stehen - wie auch in der Station in Nideggen, die auch die Kommunen Heimbach und Hürtgenwald betreut.
Die Installation zu Hause geht schnell und unkompliziert. Ein bestehender Festnetzanschluss ist nicht zwingend notwendig, denn es gibt auch Systeme mit einer SIM-Karte. Im Basispaket kostet der Caritas-Hausnotruf nur 23 Euro monatlich, die die Pflegekassen in der Regel sogar übernehmen.
Beratung und Bestellungen für das Hausnotrufsystem werden in allen sieben Beratungsbüros und den acht Pflegestationen der Caritas Düren-Jülich angeboten. Unter der Rufnummer 02421 / 481-34 können sich Interessierte auch direkt an das Team des Hausnotrufs wenden oder über www.caritas-notruf.de die Seite der hiesigen Caritas aufrufen.