Düren. 20 Jahre lang war die Friedrichstraße das Zuhause der Caritas-Pflegestation Düren und später auch des Caritas-Hausnotrufs. Nun wurde es Zeit für einen Umzug in größere Räumlichkeiten. Bei der offiziellen Einsegnungsfeier am 29. November 2023 in der Ursulinenstraße 2 b in Düren, sprachen Bürgermeister Frank Peter Ullrich und Stadträtin Liesel Koschorreck Grußworte und betonten die wichtige Rolle der Caritas, damit ältere beziehungsweise pflegebedürftige Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt Zuhause wohnen bleiben können.
"Die Caritas ist ein soziales Herz der Stadt. Ich freue mich, dass die Caritas-Familie wächst, und ich freue mich, dass Sie so noch mehr für die Menschen hier vor Ort tun können", so Ullrich. Als Vorsitzende des Sozialausschusses der Stadt Düren hob Liesel Koschorreck die Bedeutung des Ausbaus von ambulanter Pflege und den unterstützenden Dienstleistungen hervor. Hierzu gehören unter anderem auch hauswirtschaftliche Hilfen, der Hausnotruf oder das "Essen auf Rädern" der Caritas. Als Symbol der Verbundenheit der Stadt Düren überreichte Frank Peter Ulrich ein "Düren Wimmelbild" an Nadja Lorenz als stellvertretende Leitung der Caritas-Pflegestation.
Rund 195 Patienten versorgen die 42 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas-Pflegestation aktuell. Über 1.100 Menschen besitzen derzeit einen "Caritas- Hausnotruf", ein Gerät, das im Notfall per Knopfdruck am Sender rund um die Uhr mit der Hausnotrufzentrale der Caritas in Mönchengladbach verbindet, die die Erstmaßnahmen einleitet. Zur Feier des Tages waren auch Leiter der Hausnotruf-Zentrale Paul Hansen und Mitarbeiterin Christiane Droste-Zachowski aus Mönchengladbach angereist.
Pfarrer Ralf Linnartz sprach den Segen für die neuen Räumlichkeiten. In Hinblick auf die vielen heutigen Krisen betonte er die Wichtigkeit dessen, was es heißt, die Lasten der anderen zu tragen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas-Pflegestation dankte er für ihre wichtige Arbeit: "Wer besser Lasten tragen kann, trägt mehr. Sie, die Sie hier arbeiten, tragen mehr Last. Die Menschen brauchen Sie." An die rund 50 Gäste, bestehend aus Kolleginnen und Kollegen aus dem Verband, Kooperationspartnern und der Politik, richtete er die Worte: "Ich wünsche uns, dass wir einander die Lasten tragen."
Vorstand Dirk Hucko und Fachbereichsleiter Ünal Öztürk betonten vor allem die Verbesserungen, die mit dem Bezug der neuen Räumlichkeiten einhergingen. "Es ist schön, während Krisen auch über Neuerungen und Verbesserungen reden zu können", so Hucko. Die neuen, modernen Räumlichkeiten böten den Teams optimalere Arbeitsbedingungen.
Ergänzend dazu sagte Ünal Öztürk in seiner Rede: "Räumlichkeiten werden unterschätzt. Sie sind nicht nur Steine und Mauern. Das Leben bringen Sie hier rein und überall, wo sie unterwegs sind." Auch das nun Hausnotruf- und Pflegestations-Team in diesem Gebäude gemeinsam untergebracht sind, soll die Synergien beider Versorgungsdienstleistungen weiter voranbringen.
Bevor die Feier bei einem Imbiss ausklang, dankten Nadja Lorenz und Bettina Reuter (Leitung des hiesigen Hausnotrufs) den Gästen für die erfahrene Wertschätzung und den Besuch. Für die musikalische Unterhaltung der rund 50 Festgäste sorgte Natalia Schmidt.