Düren. "Über unsere 700. Kundin konnten wir uns bereits im Juni 2019 freuen. Diese haben wir damals noch in Schmidt zu Hause besucht, unser Vorstand hat einen Strauß Blumen vorbeigebracht und einen längeren Plausch in der Küche gehalten. Seitdem ist der Hausnotruf der Caritas zwar weiter gewachsen, aber aufgrund der Unwägbarkeiten der Pandemie sind die folgenden traditionellen Besuche zu den "runden" Zahlen leider entfallen" so Hausnotruf-Teamleiterin Bettina Reuter. Traditionell besucht eigentlich Vorstandssprecher Dirk Hucko Kundinnen oder Kunden bei runden Anlässen, um zu hören, wie zufrieden sie mit dem neuen Unterstützungssystem sind und ob die Betreuung gut funktioniert.
Um die Kontakte möglichst gering zu halten, hat die diesmal die Hausnotruffachkraft stellvertretend den Eheleuten Schuhl aus Düren als 900. Kunden - mit Vorsicht, Abstand, Maske und natürlich einem Strauß Blumen - einen kurzen Besuch abgestattet. Wie alle Caritas-Mitarbeiter wird sie regelmäßig getestet.
Fritz Schuhl, Jahrgang 1939, und seine Frau vertrauen seit Jahresbeginn auf das neue Hilfesystem im Haus. Bei den Besuchen entwickelt sich immer auch ein Gespräch über den Lebensalltag, die persönlichen Lebensverhältnisse, die Familie und die eigene Biografie. Nach einem Schlaganfall und anschließender Reha-Maßnahme des Mannes haben sich die Eheleute entschieden auf das Notrufsystem zu vertrauen. Auch wenn der 81-Jährige zwar nicht allein lebt und bestens versorgt ist, so gibt der Notrufknopf an der Halskette eine zusätzliche Sicherheit. Seine Tochter hätte ihm den Hausnotruf der Caritas organisiert. Obwohl eines der Kinder in Merzenich lebt und auch die Nachbarin hilft, fühlt sich die Familie damit sicherer. Bei Herzerkrankungen oder Schlaganfall zählen schließlich Sekunden.
"Abnehmende Kraft und zunehmende Sturzgefährdung zu Hause sind die häufigsten Gründe sich ein solches System zuzulegen. Die Nummern der Familie sind zwar meist im eigenen Telefon gespeichert, aber im Notfall nützt das mitunter wenig, wenn man es in der Wohnung nicht erreichen kann oder die Akkus leer sind. Den Notrufknopf trägt man im Normalfall am Körper - wahlweise an einem Armband oder an einer Kette für die sich Herr Schuhl entschieden hat" so Bettina Reuter. "Die Einrichtung zu Hause ist einfach, wir erklären es den Kunden ausführlich und sind immer für Rückfragen ansprechbar. Per Knopfdruck kann man die Hausnotrufzentrale jederzeit alarmieren, die dann unverzüglich die passenden Maßnahmen einleitet."
Die Batterie hält mehrere Jahre und wird rechtzeitig automatisch vom Caritas-Hausnotrufteam ausgetauscht. Das gibt den Betroffen sowie den Angehörigen Sicherheit, dass immer schnell die richtige Hilfe einfach und zuverlässig gerufen werden kann. Nicht alle haben das Glück, dass die Familie in unmittelbarer Nähe lebt und selbst dann kommt es natürlich immer Mal zu Alltagssituationen, wo der ältere Mensch alleine ist.
Wird der Alarmknopf gedrückt, bleibt die Leitung stehen und die Sprechverbindung mit der Basisstation intakt, bis Hilfe zu Hause eingetroffen ist. Geschulte Mitarbeiter nehmen in der Zentrale den Notruf sofort und rund um die Uhr entgegen und leiten die richtigen Maßnahmen ein. Sie informieren die benannten Vertrauenspersonen oder rufen professionelle Hilfe. Die Caritas hat zudem ein kreisweites Netz von Mitarbeitern in den acht Caritas-Pflegestationen in der Region, die in Bereitschaft stehen.
Die Installation zu Hause braucht nur wenig Aufwand, eine Steckdose genügt. Sogar ein bestehender Festnetzanschluss ist nicht zwingend notwendig, denn es gibt auch Systeme mit einer SIM-Karte. Im Basispaket kostet der Caritas-Hausnotruf nur 23 Euro monatlich, die die Pflegekassen in der Regel sogar übernehmen.
Beratung und Bestellungen für das Hausnotrufsystem werden in allen sieben Beratungsbüros und den acht Pflegestationen der Caritas Düren-Jülich angeboten. Unter der Rufnummer 02421 / 481-34 können sich Interessierte auch direkt an das Team des Hausnotrufs wenden oder über www.caritas-notruf.de die Seite der hiesigen Caritas aufrufen.
Pressemitteilung
In der Pandemie für Sie da: Der Caritas-Hausnotruf begrüßt den 900. Kunden
Erschienen am:
15.04.2021
Herausgeber:
Caritasverband für Region Düren-Jülich e.V.
Pressestelle
Kurfürstenstraße 10-12
52351 Düren
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