Düren. Zahlreiche Einrichtungen wurden nach einem Auswahlverfahren durch eine Jury rezertifiziert, so auch die Flüchtlings- und Migrationsberatungsstelle des Caritasverbandes.
Für den Verband nahm Barthel Korn die Urkunde entgegen, der sich seit mehr als 30 Jahren im Caritasverband hauptamtlich in der Beratung für Flüchtlinge engagiert. Auch in Zeiten in denen das Flüchtlingsthema scheinbar nicht von öffentlichem Interesse war, hat er zahlreiche Flüchtlinge in den unterschiedlichsten Lebenslagen beraten.
Wie immer ist das Engagement eines einzelnen Menschen aber auch abhängig davon, wie sehr das Thema von der Gesamtorganisation getragen wird. Der Caritasverband ist mit seinen Diensten und Einrichtungen offen für den gesellschaftlichen demografischen Wandel. Hierzu zählen auch die beständigen Anstrengungen geflohene Menschen in unsere Gesellschaft zu integrieren. Dieses Thema zieht sich durch viele Bereich der Caritasarbeit. So ist, neben der unmittelbaren Beratung der Menschen im Anerkennungsverfahren, die langfristige Begleitung ein wichtiger Bestandteil einer gelungenen Integration. Die Gemeindesozialarbeit, das Projekt Ankommen in Düren (AiD) bei dem der Caritasverband einen Bereich der Stadt Düren betreut, die unmittelbaren Hilfen in den Unterkünften des Landes und die Beratungsangebote des Verbandes legen hier ein deutliches Zeugnis ab.
Noch viel zu selten sind die erfolgreichen Versuche Menschen mit Migrationshintergrund auch in Bezug auf eine Beschäftigung zu integrieren. Hier gab und gibt es Beispiele wo dies innerhalb des Verbandes gelungen ist. Ausbildungsplätze und Beschäftigung im Bereich der Hauswirtschaft oder auch der Pflege sind ermöglicht worden.
Alle Beratungs- und Betreuungsdienste des Verbandes unterstützen selbstverständlich auch die Flüchtlingsfamilien und erleben häufig eine Bereicherung der eigenen Lebenswelt durch die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe.
Es bleibt aber auch weiterhin eine sensible Herausforderung Kurs zu halten und extremen, xenophoben Haltungen nicht nachzugeben und - noch mehr - sich diesen entgegen zu stellen. Gerade derzeit stellen unsere Mitarbeiter häufiger fest, dass es gilt für diese Haltung einzustehen und auch manche Diskussion zu führen. Hierbei kann das Siegel als Zeichen der äußeren Anerkennung der Bemühungen auch immer wieder neuer Ansporn sein.