Inden/Jülich/Düren. Trotz Corona-bedingten Einschränkungen und notwendigen Neuplanungen, konnten die PC-Kurse für Migrantinnen und Migranten auch unter diesen schwierigen Bedingungen, im Einklang mit geltenden Hygiene- und Abstandsverordnungen, in abgewandelter Form teilweise fortgesetzt werden.
Zwei Grundlagenkurse begannen wir im Januar 2020 mit insgesamt 21 Personen. Für 12 Teilnehmer wurde der Unterricht in der so genannten "Dachsteinhütte" auf dem Gelände des Caritas-Altenzentrums in der Merkatorstraße 31 in Jülich angeboten. Für die weiteren 9 Personen fand der Kurs in der "AnziehBAR", in der Rathausstraße 7 in Inden, in Kooperation mit dem Verein Neue Horizonte statt. Der Unterricht erfolgte in kleinen Lerngruppen (von vier bis 6 Personen). Insgesamt wurden zu Beginn vier parallele Lerngruppen (zwei in Jülich und zwei in Inden) gebildet und begleitet.
Aufgrund der Corona-Krise hatte der Unterricht in Jülich seit April 2020 nicht mehr stattgefunden. In Inden wurde der Kurs aber nach der Sommerzeit fortgesetzt. Entsprechende Konzepte hinsichtlich der Hygiene- und Abstandsregeln wurden umgesetzt. Dort fand schließlich am 9. Dezember 2020 die letzte Unterrichtstunde statt. Fotos: Kursleiterin Kartija Bala mit Teilnehmern der Kleingruppe sowie Reiner Lövenich (stehend, Neue Horizonte e.V.) oder Emmanuel Ndahayo (hockend, Caritasverband Düren-Jülich, Integrationsagentur).
Sobald möglich werden die Computerkurse für Migrantinnen und Migranten sowohl in Jülich - dieses Mal im neuen Caritas-Beratungszentrum in der Stiftsherrenstraße 7 - als auch in Inden nach der aktuellen Lockdown-Phase im Frühjahr wieder angeboten. Die Plätze sind begrenzt. Aktuell werden Anmeldungen für Jülich von Emmanuel Ndahayo von der Integrationsagentur der Caritas telefonisch unter 02461 99793-10 oder per E-Mail an endahayo@caritas-dn.de und für Inden von Reiner Lövenich vom Verein Neue Horizonte per E-Mail an rloevenich@neue-horizonte-ev.de entgegengenommen.
Zum Projekt:
Die Integrationsagentur NRW des Caritasverbandes für die Region Düren-Jülich und ihre Kooperationspartner bieten PC-Kurse für Migranten/innen an. Die Kursleiter/innen werden gezielt aus dem Migrantenkreis ausgesucht, da es auch darum geht, das Empowerment und das gesellschaftliche Engagement von Migranten/innen zu fördern.
Inhaltlich ist der Kurs für Anfänger/innen konzipiert. Der Kurs ermöglicht einen Vermittlung von Grundkenntnissen in den gängigsten Bereichen, wie Textverarbeitung (MS Word), Tabellenkalkulation (MS Excel), Präsentation (MS Power-Point), Internet und Kommunikation (z.B. E-Mail, Suchmaschinen, Browser), Hardware (Computer, Drucker / Scanner, …).
Diese Kompetenzen werden in den meisten Berufen heute vorausgesetzt und spielen im Alltagsleben eine wichtige Rolle. Durch die Corona-Krise ist es noch deutlicher geworden, dass die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen auch vom Umgang mit digitaler Kommunikation abhängig ist. Einige Migranten/innen haben in ihrem Leben keine Gelegenheit gehabt diese Kenntnisse zu erwerben. Dies benachteiligt ihre Situation auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie in anderen gesellschaftlichen Bereichen deutlich. Unsere PC-Kurse ermöglichen es, diese Kompetenzen zumindest teilweise nachzuholen.
Schritt für Schritt und in einfacher Sprache werden die wichtigsten Funktionen eines Computers erklärt. An praktischen Beispielen (z.B. die Erstellung eines Bewerbungstextes, der Umgang mit einfachen Tabellen oder das Eintragen persönlicher Daten, etc.) üben die Teilnehmer/innen gemeinsam mit Kursleiter/innen den Umgang mit dem Computer.
Für jeden Teilnehmer/ jede Teilnehmerin steht ein eigener Arbeitsplatz bereit. Das Projekt wird überwiegend aus dem NRW-Landesprogramm "KOMM AN" finanziert.