Düren. Im Pfarrheim St. Joachim in Düren verbrachte eine kleine Gruppe von sechs- bis zehnjährigen Kindern unter der Leitung eines Betreuerteams die Tage der ersten Herbstferienwoche. Am Samstag feierten alle das Abschlussfest, gemeinsam mit Eltern und Familien.
"Wieder legten wir viel Wert auf das soziale Miteinander. Unsere ehrenamtlichen, erfahrenen und gut vorbereiteten Betreuerinnen und Betreuer hatten ihr Konzept dahingehend ausgerichtet. Nach unserer traditionellen dreiwöchigen Kinderstadtranderholung, die immer in den Sommerferien in Abenden stattfindet, wollten wir Eltern auch in den Herbstferien eine gutes Betreuungsangebot eröffnen. Insbesondere Alleinerziehende hatten wir dabei im Blick" fasst Caritas-Vorstand Dirk Hucko die Idee hinter dem neuen Angebot zusammen.
Kinder aus Düren und Umgebung erlebten die Woche in einer Gruppe mit festen Ansprechpartnern. Sie sammelten Erfahrungen im sozialen Miteinander: Absprachen in einer Gruppe treffen, Rücksichtnahme auf andere Kinder, friedliches Miteinander, Konflikte lösen ohne Gewalt. Vor allem das Erleben eines "Wir-Gefühls" wollten die fünf Betreuerinnen und Betreuer um Leiterin Barbara Vostell vermitteln. "Das ist uns in den sechs Tagen auch gelungen" so Vostell, "diese Gruppe war viel in Bewegung, oft draußen spielen und sehr friedlich im Miteinander."
Neben dem Freispiel rund um das Pfarrheim oder im Nordpark, wurden ein Gottesdienst in St. Joachim gefeiert, Trommeln gebastelt, die Kegelbahn im Pfarrheim ausprobiert, eine Schatzsuche im Wäldchen der LVR-Klinik gemacht, T-Shirts bemalt und eine Kinderparty gefeiert. Zwei Jugendliche haben sich erstmalig mit Kindern ausprobiert, um die Erfahrungen für ihre berufliche Orientierung zu nutzen.
"Die neun Kinder jedenfalls hatten viel Spaß miteinander, wir haben uns allerdings eine größere Resonanz erhofft. Kapazität hätten wir locker für bis zu 25 Kinder gehabt" resümierte Pädagogin Vostell diese erste Herbstfreizeit. Dirk Hucko war jedenfalls froh über die Premiere und bedankte sich mit seinen Grußworten bei den engagierten Mitarbeitern und den Sponsoren. "Daraus kann ja in den nächsten Jahren etwas wachsen. Wir sind jedenfalls froh, dass wir diese Ferienmaßnahme erstmals anbieten konnten und für die teilnehmenden Kinder, die hier eine schöne Zeit verbringen konnten, hat es sich jedenfalls gelohnt", so der Vorstand. Neben den Eltern nahm sich auch die stellvertretende Bürgermeisterin Liesel Koschorreck am Samstagnachmittag Zeit für die Abschlussshow.
Für das Ende dieser Ferienfreizeit hatten sich die Kinder mit dem Betreuerteam etwas einfallen lassen. Am Samstag gab sich das Maskottchen, der sagenhafte Fuchs Graf Ferdinand aus dem Wäldchen der Nordstadt, "höchstpersönlich" die Ehre zu einem Interview der besonderen Art. In der begleitenden Show veranschaulichten Trommeldarbietungen, Modenschau, Taekwondo-Übungen, Gesangs- und Tanzeinlagen, Zirkuskunststückchen, wissenschaftliche Experimente und Piratenauftritte der Kinder und Betreuer die Stationen aus dem Leben des imaginären Detektiven - einer etwas launischen Fuchs-Handpuppe.
Auch im kommenden Jahr wird der Verband wieder eine Sommer- und Herbst-Ferienmaßnahme für Kinder von sechs bis zehn Jahren anbieten. Infos zu den Ansprechpartnern finden Eltern auf der Homepage der Caritas.