Corona-Nachbarschaftshilfe
Die Auswirkungen der Corona-Krise und die Maßnahmen zur Verlangsamung der Pandemie stellt die Bevölkerung in Deutschland vor neue Herausforderungen. Wie komme ich an frische Lebensmittel, wenn ich erkrankt bin? Wie organisiere ich meinen persönlichen oder den Familienalltag neu? Und wie bekommen meine Hunde genügend Auslauf, wenn mir Quarantäne verordnet wurde?
So könnte ein Aushang im Flur eines Mietshauses aussehen, über den man seine Hilfe anbietet.Deutscher Caritasverband e.V.
In diesen besonderen Zeiten braucht es eine gelebte Solidarität mit genau den Menschen, die vor diesen Fragen stehen. Als Nachbarin im Haus oder Nachbar, der in der Nähe lebt, gibt es einige Unterstützungsmöglichkeiten.
1. Nachbarschaftshilfe im Haus - einfach per Aushang
Ein Aushang im Hausflur eines großen Mehrparteienhauses kann ein Weg sein, seine Hilfe innerhalb der Nachbarschaft anzubieten. Darin kann man beispielsweise zusagen, das Einkaufen von Lebensmitteln oder anderen wichtigen Dingen zu erledigen, mit den Hunden Gassi zu gehen oder benötigte Medikamente in der Apotheke zu abzuholen.
Ganz einfach gibt man den potentiell Hilfesuchenden seine Kontaktdaten an und wenn alles klappt, wenden diese sich per Telefon oder Messenger an die "Anbieter". Spontan und unbürokratisch!
Das Unterstützungsangebot kann vielleicht auch gezielt in die Briefkästen der betroffenen Nachbarn eingeworfen oder unter der Tür hindurch geschoben werden.
Wir bieten Ihnen unseren Vorschlag für einen solchen Aushang als PDF-Download. Es ist eine Liste, falls man die Kontaktdaten mehrerer Freiwilliger vor Ort/in der Nachbarschaft sammeln und anbieten möchte.
2. Nachbarschaftshilfe in der Straße, im Ort oder im Stadtteil
Außerhalb des Wohnhauses braucht es Vernetzung. Einige "Challenges" gehen zwar schon auf Facebook oder Instagram "viral", wir wollen hier konkret vor Ort Ehrenamtliche und Hilfesuchende mit unserer Erfahrung in der Gemeindesozialarbeit koordinieren und die Bedarfe und Ressourcen aufeinander abstimmen. Neben den praktischen Alltags-Hilfen, ist eine weitere gute Möglichkeit beispielsweise eine Art "telefonischer Besuchsdienst", um mit älteren Menschen, die derzeit vorsorglich alleine zu Hause bleiben, per Telefon regelmäßig Kontakt zu halten.
Wie kann man Nachbarinnen und Nachbarn, die zur Risikogruppe gehören, unterstützen?Deutscher Caritasverband e.V.
Sie brauchen Hilfe? Sie möchten helfen? Sie haben eine andere praktische Idee? Melden Sie sich!
Corona-Hilfekoordination im Kreis Düren:
Telefonisch montags bis freitags, zwischen 10 und 12 Uhr unter der Hotline: 02421 481-234 oder per E-Mail an nachbarschaftshilfe@caritas-dn.de.