Die Organisatorin der Reihe, Ellen Hansen-Dichant (rechts), Daniela Groß, Fachstelle Demenz und Hospiz und Kreuzaus Bürgermeister Ingo Esser.Manuela Schweitzer
Kreuzau. Im Rahmen seiner Vortrags- und Diskussionsreihe "Demenz kann jeden treffen" hat der Caritasverband am 5. September in der Tagespflege St. Lucas in Kreuzau eine weitere Informationsveranstaltung angeboten. Nach der Begrüßung durch Ellen Hansen-Dichant, Koordinatorin der Tagespflegen in Kreuzau und Abenden und Daniela Groß, Fachstelle Demenz und Hospiz, richtete auch Bürgermeister Ingo Esser einige Worte an die Besucher.
Ellen Hansen-Dichant stellte im ersten Teil den Besuchern die Möglichkeiten und Chancen der Tagespflege für die Versorgung pflegebedürftiger Menschen vor. Dabei wurde auch deutlich, wie entlastend ein solches teilstationäres Angebot am Tag für die pflegenden Angehörigen ist. Am Beispiel eines typischen Tages wurde ersichtlich, wie bereichernd der Besuch für die Betroffenen ist. Die etablierten Tagespflegen der Caritas sind in den jeweiligen Städten und Gemeinden gut vernetzt und gestalten den Tag der Gäste durch vielerlei Aktivitäten bunt und abwechslungsreich. Neben dem auf die Gäste abgestimmtem Tagesprogramm, werden beispielsweise auch kleinere und größere Ausflüge unternommen, Feste gefeiert und es kommen Pflegedienst, Therapeuten, Friseur und Fußpflege in die Räumlichkeiten der Tagespflege.
Im zweiten Teil des Abends diskutierte Daniela Groß mit den Teilnehmern ab wann "Alter" beginnt und welche körperlichen Auswirkungen dies hat. Um dies auch am eigenen Leib erfahren zu können, bestand die Möglichkeit einen Alterssimulationsanzug anzuziehen, der die Bewegungsfähigkeit, das Gleichgewicht, das Hören und Sehen einschränkt. So ausgestattet sollten die Teilnehmer einige Aufgaben lösen um selbst zu spüren, wie sehr diese Einschränkungen auch bei vertrauten Tätigkeiten, wie einen Geldbetrag abzählen und Tabletten einnehmen, verunsichern und den Alltag einschränken.
In den Vorträgen und Diskussionsrunden anlässlich des Welt-Alzheimertages am 21. September, informieren noch zwei weitere Referenten: Am 18. September informieren sie in Nideggen über rechtliche und finanzielle Vorsorge bei Pflegebedürftigkeit und am 25. September schließlich in Heimbach über Leistungen der Pflegeversicherung.
Die Teilnahme an diesen öffentlichen Terminen ist kostenlos. Die Caritas hat ein Infoblatt dazu herausgegeben. Dieses wurde in den Kommunen im Südkreis verteilt, liegt in den Rathäusern aus und ist auch auf der Seite www.caritas-dueren.de als Download im Bereich Aktuelles/Termine verfügbar.
Für Auskünfte zu dieser Veranstaltungsreihe im Südkreis steht Organisatorin Ellen Hansen-Dichant auch telefonisch unter 02422 502780 zur Verfügung.